11ER: Nach drei Spieltagen hat die SG Serrig sechs Punkte auf dem Konto. Den Siegen gegen Euren und Weintal steht nur die Niederlage gegen Matthias gegenüber. Was für ein Fazit können Sie zum Saisonstart ziehen?
Sebastian Lorenz: In Summe können wir mit den sechs Punkten gut leben. Auch wenn die Niederlage gegen Matthias nicht notwendig war. Dafür haben wir in der ersten Halbzeit gegen Weintal kein gutes Spiel gemacht und uns die drei Punkte erst im zweiten Durchgang verdient. Mit sechs Punkten sind wir im Soll, obwohl es gerne drei mehr hätten sein können. Insgesamt sind wir zufrieden.
11ER: Der Kader hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Wie gut ist die Mannschaft für die B-Klasse aufgestellt?
Lorenz: Wir haben mit Dominik Schwarz und Kai Puschmann zwei Langzeitverletzte im Kader, die uns aufgrund eines Kreuzbandrisses das ganze Jahr fehlen werden. Hinzu kommen zwei, drei Studenten, die nicht regelmäßig trainieren oder spielen können. Bezieht man das mit ein, ist unser Kader recht dünn – vor allem in der Urlaubszeit. Die Qualität ist absolut gut, aber in der Breite wären drei, vier Jungs mehr sicherlich gut. Wenn alle wieder da und fit sind, sieht das anders aus. Ich hoffe deshalb, dass wir nach der Urlaubszeit verletzungsfrei bleiben. Allgemein sind wir für die Klasse aber gut aufgestellt.
11ER: Nach dem Abstieg ist die Mannschaft fast komplett zusammengeblieben. Wie kam es dazu und wie haben die Spieler den Abstieg verkraftet?
Lorenz: Patrick Schmitz und ich haben bereits im April Einzelgespräche mit den Spielern geführt, um zu wissen, wie sie die Situation wahrnehmen. Da kam meist direkt die Aussage, dass sie bleiben. Ein Wechsel hat für keinen wirklich zur Debatte gestanden, obwohl es vereinzelte Angebote gab. Das spricht für den Charakter der Jungs und die Spielgemeinschaft, mit der sie sich voll identifizieren. Ich hatte in den letzten Wochen sehr viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten. Sie sind ehrgeizig und mit Eifer dabei. Klar tut ein Abstieg weh, aber das hat man den Jungs bisher nicht angemerkt. Die Situation war ja auch so, dass man sich in der Rückrunde der letzten Saison damit beschäftigen musste. Auch der Verein ist zweigleisig gefahren und hat sich auf einen möglichen Abstieg vorbereitet. Das gilt auch für die Spieler. Es ist natürlich schade, dass es am Ende nicht ganz zum Klassenerhalt gereicht hat.
11ER: Im nächsten Spiel empfängt man den SV Wasserliesch/Oberbillig. Wie ist die Mannschaft von Christian Albrecht und Carlo Lambert einzuschätzen?
Lorenz: Wasserliesch zählt seit Jahren zu den spielstärksten Mannschaften der Klasse und war zwischenzeitlich ja auch in der A-Klasse. Sie hatten ein relativ schweres Auftaktprogramm, trafen auf Könen und Langsur II, die beide oben dabei stehen. Mit dem 6:0 in Euren haben sie nach den Niederlagen gezeigt, welche Qualität sie haben. Wasserliesch hat viele gute Einzelspieler und ist aus meiner Sicht im oberen Drittel anzusiedeln.
11ER: Wie ist Ihr Team am Wochenende personell besetzt?
Lorenz: Eric Chittka und Vincent Kohl sind Studenten, werden uns gegen Wasserliesch fehlen. Simon Ollinger kommt aus dem Urlaub zurück, dafür ist Lukas Östlund im Urlaub. Visar Prebreza fehlt uns auch noch. Momentan ist es ein Kommen und Gehen. Ich hoffe, dass sich die Urlaubszeit langsam dem Ende neigt. Ansonsten können wir uns jederzeit auf die Jungs der zweiten Mannschaft und unserer A-Jugend verlassen.