Im Hochwaldderby gingen die Punkte nach Franzenheim, Pellingen und Schöndorf, obwohl die Vereinigten aus Geisfeld, Rascheid und Reinsfeld mit einem Blitzstart überzeugten.
Während die Geisfelder so auch nach dem fünften Saisonspiel auf ihren ersten Sieg warten, gelang dem Mitaufsteiger aus Franzenheim ein Befreiungsschlag. Dabei hatte Constantin Philipps die Hausherren nach einem Ballverlust von Benny Schettgen im zweiten Versuch noch in Front gebracht (5.). Zweimal passte die Geisfelder Abwehr kurz vor der Pause nicht auf, als Julian Völker und Paul Bladt jeweils nach Steckpässen erfolgreich waren und die Partie auf 1:2 drehten. Ein Tiefenpass war es auch, den Mike Mokelke auf Lucas Jungandreas spielte und dieser im Eins-gegen-eins cool zum 1:3 blieb (65.). Als Geisfelds in der Schlussphase alles auf eine Karte setzte, wurde es noch zweimal ausgekontert. Lukas Kaufmann zum 1:4 (86.) und Bladt mit seinem zweiten Treffer (90.+2) durchkreuzten jegliche Geisfelder Ausgleichshoffnungen. Geisfelds Trainer Björn Probst sprach von „sehr starken ersten 15 Minuten, als wir direkt super im Spiel waren und verdient mit 1:0 in Führung gegangen sind. Die lange Verletzungsunterbrechung von Benny Schettgen hat uns kurioserweise gar nicht in die Karten gespielt. Wir haben den Rhythmus danach komplett verloren. Vielleicht war es auch ein Hallo-Wach-Effekt für Franzenheim, die danach mit noch mehr Tempo und Engagement aufgetreten sind. Die Leistung, die wir über 75 Minuten gezeigt haben, können wir so nicht hinnehmen, weil sie wirklich nicht gut war. Im Übrigen war die Schiedsrichterleistung – da bin ich mir mit meinem Trainerkollegen Thomas Werhan einig – schlicht unmöglich. Die besten Genesungswünsche gehen an Benny Schettgen, der mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste“, war Geisfelds Trainer restlos bedient. Trotz des hohen Auswärtssieges zeigte sich Franzenheims Coach Thomas Werhan nicht unbedingt glücklich. „Es war ein sehr intensives Spiel. Leider haben wir nach zehn Minuten Benny Schettgen mit einer Verletzung verloren. Er hat lange auf dem Platz gelegen, die Unterbrechung dauerte etwa 45 Minuten. Insgesamt war es von beiden Mannschaften viel Kampf und wenig Fußball. Der Schiedsrichter hat den Fußball heute auch ein bisschen kaputt gemacht. Zudem waren wir schlecht in die Partie reingekommen, schießen dann aber schnell zwei Tore. Wir haben gut verteidigt und hatten das Glück, dass Geisfeld nicht so viele Torchancen kreiert hat. Über Konter sind wir dann zu drei weiteren Toren gekommen. Der Sieg ist wichtig, aber wichtiger ist, dass Benny baldmöglichst wieder zurückkommt und es ihm bald besser geht.“ Mit dem dritten Saisonsieg haben die Franzenheimer den Abstand auf die Gefahrenzone zumindest etwas vergrößert.
Foto: Sandra Maes