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Jede Saison kämpfen 32 Mannschaften in der Gruppenphase der Champions League um den Einzug ins Achtelfinale. Selten gab es eine Spielzeit, in der es dem FC Barcelona so schwergefallen ist, die nächste Runde zu erreichen. Zuletzt schied Barca in der Saison 2000/2001 in der Gruppenphase aus. Zwischen damals und heute lagen vier Champions League-Titel. Und nun steht die Mannschaft von Ronald Koemann punktlos am Ende der Tabelle von Gruppe E. Ein Ergebnis, mit dem wohl kein Buchmacher gerechnet hat. Auch im Buchmacher Vergleich zeichnet sich das ab. 

Insgesamt ist die Situation des FC Barcelona alles andere als gut: Der viermalige Champions League-Sieger hat sich vom europäischen Topclub zum Krisenverein entwickelt. Zuletzt unterlagen die Katalanen zweimal mit 0:3: Zuerst im ersten Gruppenspiel gegen den FC Bayern München und dann Ende September gegen Benfica Lissabon. Die letzte Niederlage des FC Barcelona gegen Benfica liegt 60 Jahre zurück, daran erkennt man deutlich, wie schlecht es dem Traditionsverein wirklich geht.
Im Vergleich zur letzten Saison hat Barca vor allem den wichtigsten Leistungsträger verloren: Lionel Messi. Der Starkicker war der Kopf des FC Barcelona, der Stratege, alles war auf ihn zugeschnitten. Er war Torschütze, Vorlagengeber und er hat Barca Glanz verliehen. Glanz, der den Katalanen nun fehlt, denn Messi wechselte im Sommer zu Paris St. Germain, nachdem Barca sich sein Gehalt nicht mehr leisten konnte. Der FC Barcelona steht am Rande des Bankrotts, der Verein hat 1,35 Milliarden Euro Schulden. Keine guten Voraussetzungen, um wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Um so wichtiger wäre es, die nächste Runde der Champions League zu erreichen, um so wieder Einnahmen zu generieren. Aber das ist ein schwieriges Unterfangen als Letztplatzierter mit null Punkten und einem Torverhältnis von 0:6.

Neues Barca rund um Frenkie de Jong und Pedri

Rund um Mittelfeldmann Frenkie de Jong (24 Jahre), der im Jahr 2019 für 86 Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichtet wurde sowie das 18-jährige Supertalent Pedri, der ebenfalls im gleichen Jahr für 20 Millionen Euro von UD Las Palmas kam, soll ein neues Barcelona entstehen.
Wie groß das Vertrauen in Pedri nicht nur beim FC Barcelona, sondern auch in der spanisch
Nationalmannschaft ist, zeigen seine 75 Einsätze in der abgelaufenen Saison 2020/21. Spanische Liga, spanischer Pokal, Champions League, vier Qualifikationsspiele für die U-21-Nationalmannschaft, drei Quali-Spiele für die A-Nationalmannschaft, sechs Spiele bei der EM und ein Testspiel und sechs Partien bei Olympia Pedri spielte in der vergangenen Saison immer.

Potenzieller Messi-Nachfolger Ansu Fati?

In Person von Eigengewächs Ansu Fati gibt es bei Barcelona aktuell sogar einen potenziellen Messi-Nachfolger. Der 18-Jährige zeigte mit fünf Toren und vier Vorlagen in der vergangenen Saison, wie wichtig er für sein Team sein kann.
Doch im November 2020 riss sich Fati den Meniskus. Beim Heilungsprozess traten Komplikationen auf, und der junge Spanier musste mehrmals operiert werden.
Ende August nahm er erstmals wieder an Teilen des Mannschaftstrainings teil.
Doch trotz der fast einjährigen Verletzungspause hoffen die Fans und die Verantwortlichen beim FC Barcelona auch weiter auf Wunderdinge des jüngsten Torschützen der spanischen Nationalmannschaft aller Zeiten. Schließlich übernahm Fati im Sommer die frei gewordene Rückennummer 10 von Messi.