11ER: Zuletzt hat Ihre Mannschaft mit dem 5:0 gegen die SG Saarburg und dem 3:3 in Trier-Irsch zwei sehr ordentliche Spiele abgeliefert. Ist der Turnaround damit schon gelungen?
Christian Adams: Von einem Turnaround möchte ich noch nicht sprechen. Wir haben uns durch zwei starke Leistungen in die Liga zurückgekämpft. Und das mit vier Punkten gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel. Diese beiden Spiele haben der Mannschaft wieder mehr Selbstvertrauen gegeben, sodass wir wir auch mit einer größeren Selbstverständlichkeit in die kommenden Aufgaben gehen können. Für uns als Trainerteam war die Erkenntnis wichtig, dass in jedem Spiel etwas möglich ist, wenn alle Spieler die taktischen Vorgaben umsetzen und ihre Leistung abrufen.
11ER: Die Situation im Abstiegskampf ist nach wie vor angespannt. Mit 21 Punkten liegen Sie gemeinsam mit der SG Riol und der SG Niederkell gleichauf. Wie gefährlich ist die Konstellation mit dem gegenwärtigen achten Platz?
Adams: Ja, die Situation bleibt angespannt, keine Frage. Es ist eine super enge Konstellation. Der momentane achte Tabellenplatz trügt. Wir dürfen von den Punkten her die Abstiegszone nicht aus den Augen verlieren. Drei Punkte vor dem VfL Trier auf den ersten Abstiegsplatz ist verdammt dünnes Eis. Riol hat es geschafft, da unten rauszukommen mit ihrer Serie von vier Siegen aus den letzten fünf Spielen. Das ist bemerkenswert. Doch wir müssen weiter auf uns schauen und fokussiert bleiben.
11ER: Ausgerechnet jetzt trifft Ihre Mannschaft auf die DJK St. Matthias Trier, die ihrerseits Punkte für den Aufstieg braucht. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Adams: Ja, das ist richtig. Das wird gefährlich, zumal ich die DJK für die spielerisch beste Mannschaft der A-Liga halte. In der Offensive sind sie mit Ahmed Boussi und Josip Komso überragend besetzt und eine absolut gefestigte Mannschaft.
11ER: Die Partie ist nicht in Welschbillig, sondern in Kordel angesetzt. Was bedeutet das für Ihre Mannschaft?
Adams: Der Platz in Kordel ist in einem ordentlichen Zustand, sodass wir auch dort unter der Woche trainieren können. Es ist das erste Heimspiel in Kordel für uns in dieser Saison. Das könnte uns gegen die an Kunstrasen gewöhnten Trierer vielleicht in die Karten spielen. Ich denke, dass das Spiel über den Einsatz und über die Defensive entschieden wird.
11ER: Welche Erinnerungen haben Sie an das Hinspiel in Feyen?
Adams: Keine besonders guten. Bis zum regulären Ende nach 90 Minuten haben wir ein 3:3 gehalten, in der Nachspielzeit aber noch zwei dumme und unnötige Gegentore kassiert. Es war wirklich eine bittere Niederlage.
11ER: Die Defensive könnte – wie Sie vermuten – ein entscheidender Faktor werden. Welche Rolle übernimmt Pascal Junk dabei? Welche Stärken bringt er mit?
Adams: Pascal ist ein wichtiger und erfahrener Spieler, der die Abwehr zusammenhält und als Urgestein im Verein gilt. Er ist extrem zweikampf- und kopfballstark, wird aber auch bei offensiven Standards gefährlich. Nach zwei Kreuzbandrissen hoffen wir, dass Pascal weiterhin verletzungsfrei bleibt. Mit seiner Wucht und Präsenz kann er zu einem wichtigen Faktor gegen Matthias werden. Vielleicht gelingt ihm offensiv jetzt auch mal ein Kopfballtor.