11ER: Es war ein turbulentes Spiel gegen die SG Kordel, als die Zuschauer acht Tore sahen, aber auch einen schmerzhaften Ausgang zur Kenntnis nehmen mussten. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Patrick Quary: Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden. Nach dem frühen Rückstand haben wir eine Reaktion gezeigt, haben dann gut auf die weiteren Rückstände reagiert und sind dann selbst in Führung gegangen. Es ist natürlich auch frustrierend, wenn man eine Führung in der Nachspielzeit wegen eines Elfmeters noch aus der Hand gibt. Das ist uns jetzt schon das zweite Mal passiert. Gegen die SG Niederkell haben wir auch einen 2:0-Vorsprung verspielt und in der Nachspielzeit einen Elfmeter gegen uns gekriegt. Doch so brutal ist eben auch der Fußball.

11ER: Wie bewerten Sie die Lage hinsichtlich des Abstiegskampfes?

Quary: Es ist eine enge Situation, weil einige Mannschaften rein punktemäßig relativ dicht beieinander sind. Da kannst du dir keine dauerhaften Ausrutscher erlauben, musst eigentlich Woche für Woche punkten. Es ist schade, dass wir von den sechs zu vergebenden Punkten zuletzt nur zwei geholt haben. Die Möglichkeiten hatten wir in beiden Spielen. Wir wissen, dass es schwierig wird mit dem Klassenverbleib, doch unsere Leistungen stimmen mich positiv, das zu bewerkstelligen.

11ER: Welche Dinge müssen besser umgesetzt werden, um die Abstiegsgefahr in den nächsten Wochen zu bannen?

Quary: Wir müssen in jedem Spiel alles investieren, im Training vor allem Vollgas geben, um optimal vorbereitet zu sein. Vor allem müssen wir definitiv in der Abwehr wieder stabiler sein. Wichtig ist auch, nach vorn kaltschnäuziger zu agieren und enge Spiele früher zu entscheiden. Die Basics müssen sowieso stimmen, aber auch der Spaßfaktor sollte nicht zu kurz kommen.

11ER: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner FSV Tarforst II ein?

Quary: Wenn man sich den Kader ansieht, ist es eine ähnliche Mannschaft, wie wir sie haben. Die sind ähnlich strukturiert im Gesamtverein. Fußballerisch ist Tarforst immer sehr stark, doch die Aufstellung wechselt zu oft, da gibt es große Fluktuationen, wenn man Woche für Woche mit einer anderen Aufstellung aufläuft.

11ER: Welche Stärken bringt Kenneth Harrow mit, der ja im Winter von der zweiten Mannschaft der Trierer Eintracht zu Ihnen gewechselt ist?

Quary: Kenneth ist als Typ super und seit seinem Wechsel direkt integriert. In den ersten zwei Spielen hat er irgendwie unglücklich agiert. Kenneth passt sich aber immer besser an die Mannschaft an und bringt eine andere Statik in unser Spiel. Jetzt hoffen wir, dass der Knoten bei ihm auch bald platzt. Er bringt eine unglaubliche Schnelligkeit und Abschlusssicherheit mit.