Mit der SG Dhrontal-Weiperath und dem SV Schleid treffen zwei Teams aufeinander, die in der unteren Tabellenhälfte angesiedelt sind und Punkte dringend benötigen.

Nach dem mittlerweile fünften Unentschieden kommen vor allem die Hunsrücker nicht so recht vom Fleck, sind erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz – Rang 14 – abgerutscht. Nicht viel besser geht es dem in der Liga bereits bestens etablierten SV Schleid, der mit einer unvorstellbar langen Verletztenliste zu kämpfen hat. Nichtsdestotrotz wollen beide Mannschaften den berühmten Schalter in den nächsten Wochen umlegen und damit am Samstag anfangen, wenn das Spiel des Tages in Weiperath ansteht. Für Dhrontals Coach Marc Lemmermeyer geht es darum, die Leistungsschwankungen im Team und innerhalb des Spiels zu unterbinden. „Wir sind in der Pflicht, klar, wenn du auf einem Abstiegsplatz stehst. Wenn wir es schaffen, mal zwei gute Halbzeiten hinzulegen und unser offensives Pressing durchzuziehen, ohne das man Angst haben muss, ins offene Messer zu laufen, haben wir gute Chance auf einer Dreier, den wir jetzt unbedingt einfahren müssen.“ Kleinigkeiten könnten die Partie in Weiperath entscheiden, lässt Lemmermeyer durchblicken. „Defensiv können und müssen wir sie knacken, da haben sie Probleme, doch wir müssen total bei uns bleiben und an unsere eigenen Stärken glauben. Vor allem im Kopf müssen wir klar sein“, sieht der Dhrontaler Coach mögliche Erfolgsgaranten. Personell hat Lemmermeyer wenig Sorgen. Lediglich Jan Thömmes fällt aufgrund eines Rippenbruchs noch längerfristig aus. Nach einer Erkältung könnte Daniel Alff genauso wieder eine Option sein, wie Philipp Bastian, der zuletzt in der zweiten Mannschaft reinschnupperte und jetzt wieder bereitstehe. Fraglich hingegen ist Marius Marx, der sich in Udler am Knie verletzte. „Das könnte eng werden bei Marius, doch wir müssen abwarten“, meint der Trainer, dessen Team mit einem möglichen Sieg die Abstiegsplätze verlassen könnte.

SVS-Spielertrainer Taner Weins, der sich das Amt mit Tim Hartmann und Sebastian Ting teilt, drücken permanente Personalsorgen nach der wöchentlich länger werdenden Ausfallliste. Zuletzt hatte es Jannick Rings erwischt, der mit Leistenbeschwerden zu kämpfen hatte. „Es wird ein schweres Spiel, keine Frage. Dhrontal ist nicht so schlecht, wie es ihr Tabellenplatz ausweist. Das ist auch nur ein einziges Pünktchen Unterschied zwischen beiden Mannschaften. Die haben erst 15 Gegentore kassiert, stehen offenbar sehr kompakt. Mit Jan Weber, der früher in Morbach gespielt hat, und Marc Lemmermeyer als Trainer, der einst in Neumagen-Dhron in der Bezirksliga auflief und den ich gut kenne, haben sie starke Protagonisten in zentralen Positionen eingebunden, zumal er auch ein sehr kompetenter Trainer ist.“ Wie der 37-Jährige weiter betont, geht es um einiges. „Da müssen wir mit der nötigen Einstellung ins Spiel gehen, um die angestrebten drei Punkte zu holen.“ Die jüngste Diagnose Kreuzbandriss wird bei Nils Scholtes zu einem monatelangen Ausfall führen. Im schlechtesten Fall ist die Saison für den Neuzugang der SG Echtersbach beendet. Sebastian Ting (nach Urlaub), Fabian Breuer und Bagok Akpinar (nach auskurierten Erkältungen) sind wieder Optionen für die Startelf, während Rings fraglich ist. Folgende Spieler fallen in jedem Fall aus: Aaron Matondo (Kreuzbandriss und Knorpelschaden), Mathis Britz (Kreuzbandriss), Nico Britz (Kreuzbandriss und Meniskusschaden), Nico Hartmann (Sprunggelenk und Wadenbein gebrochen), Gianluca Bohr (Anriss Syndesmoseband), Philipp Johanns (Steißbeinfistel), Fynn Raskob (Knorpelverletzung), Dominic Grün (Knieverletzung), Dennis Wadych (Probleme Achillessehne).

Weiperath, Samstag, 26.10., 15.00h

Foto: Sandra Maes