11ER: Noch ein Spiel ist in der Hinrunde zu absolvieren. Wie lautet Ihr vorläufiges Fazit?

Carsten Lambrecht: Wir haben damit gerechnet, dass es in der Klasse schwer für uns wird und so ist es auch gekommen. Leider hatten wir den ein oder anderen Ausfall, was es nicht unbedingt leichter gemacht hat. Ein paar Leistungsträger fehlten mehrere Spiele oder sogar die Hälfte der Hinrunde. Ein jüngerer Spieler hatte sich schwerer verletzt und steht uns hoffentlich wieder im nächsten Jahr zur Verfügung. Im nächsten Jahr hoffe ich generell auf eine breitere Personaldecke für unsere erste und zweite Mannschaft. Das geht ja immer Hand in Hand. Um auf unsere Saison zurückzukommen: Wir hätten uns schon den ein oder anderen Punkt mehr ausgerechnet und uns in manchen Spielen gerne besser geschlagen oder weniger Tore kassiert. Das Wichtigste ist aber, dass die Stimmung weiterhin gut ist. Fußball ist unser Hobby. Es ist für uns wichtig, weiter Spaß im Training und bei den Spielen zu haben – auch wenn der Erfolg mal ausbleibt.

11ER: Das ist keine Selbstverständlichkeit, schließlich verschlechtert sich die Stimmung oft mit ausbleibenden Ergebnissen, wodurch wiederum Erfolgserlebnisse unwahrscheinlicher werden …
Lambrecht: Wir kommen aus einer Saison, in der wir viele Spiele gewinnen konnten. Jetzt spielen wir gegen viele erste Mannschaften und haben teils hoch verloren. Da kann die Stimmung auch mal umschlagen. Ich bin froh, dass das bei uns bisher nicht der Fall ist. Es ist eine Herausforderung, doch selbst unsere jungen Spieler können die Situation einordnen und bleiben positiv. Auch weil wir wussten, dass es eine schwierige Saison wird.

11ER: Wo sehen Sie derzeit Verbesserungspotenzial?
Lambrecht: Wir haben teilweise ordentliche Spiele gemacht, aber dann nach der Halbzeit noch einige Gegentore bekommen. Ich würde gerne mehr Konstanz sehen und dass wir uns für gute Spiele auch mal mit einem Punkt belohnen. Oder dass wir gegen überlegene Mannschaften nicht so hoch verlieren. Das hört sich jetzt nicht nach sonderlich hohen Ansprüchen an, aber wir müssen eine schrittweise Entwicklung sehen. Wenn man in einem Spiel mal nur 1:2 oder 1:3 verliert oder ein Tor mehr schießt, geht man selbstbewusster ins nächste Spiel. Dann schafft man es auch vielleicht mal, sein Glück zu erzwingen.

11ER: Im nächsten Spiel geht es gegen die DJK Pluwig-Gusterath II. Welche Bedeutung kommt diesem Spiel zu?
Lambrecht: Wir gehen in dieses Spiel wie in jedes andere. Denn egal ob gegen den Tabellenersten oder -letzten: Wir wollen gewinnen. Schließlich spielen wir Fußball nicht, um zu verlieren. Da es gegen einen direkten Konkurrenten geht, kommt dem Spiel aber eine größere Bedeutung zu. Wir kennen die Tabellensituation und können mit einem Sieg an Pluwig vorbeiziehen.

11ER: Wie schätzen Sie die Pluwiger ein? Immerhin wartet ja auch ein Doppelspieltag.
Lambrecht: Meiner Meinung nach ist ein Doppelspieltag immer spannend, weil sich die Vereine überlegen müssen, wie sie das bestmögliche Ergebnis für beide Mannschaften herausholen. Pluwig ist Föhren als Verein ähnlich, sie haben einen ähnlichen Stil und wir spielen gerne gegen sie. Es waren immer umkämpfte Spiele und ich gehe fest davon aus, dass es auch an diesem Wochenende so sein wird.

11ER: Wie sieht es personell aus?
Lambrecht: Leider lässt sich das wieder erst kurzfristig beantworten. Wir werden aber in jedem Fall eine kampfstarke Truppe auf den Platz stellen, die gewinnen will.