In einem kleinen Endspiel um Platz drei hat sich die DJK St. Matthias Trier beim Lokalrivalen in Trier-Irsch mit 3:2 durchgesetzt.


Während die Mannschaft von SVI-Spielertrainer Sebastian Szimayer nicht mehr aufsteigen kann, erhalten sich die DJKler aus Feyen ihre (Minimal-)Chancen auf den Relegationsplatz, den zwar nach wie vor die SG Reinsfeld innehat, doch mit einem Pünktchen Rückstand ist vor dem letzten Spiel eventuell noch was möglich für die Boussi-Elf. Als Matchwinner erwies sich dabei einmal mehr Baran Hassan, der die Führung der Irscher durch Hakaun Kamphorst Morales in der 55. Minute bereits per verwandeltem Foulelfmeter egalisierte, und in der siebten Minute der Nachspielzeit schließlich den umjubelten 3:2-Siegtrteffer für die Gäste aus Feyen erzielte. Nach dem besagten 1:1 ging die Post so richtig ab bei der DJK. Fünf Minuten später ließ Maurice Marx die Trier-Süder in Front ziehen. Die DJK hatte das Lokalderby gedreht. Nach Foul von DJK-Keeper Sam Brand an Marco Döring gab es fünf Minuten vor dem Ende wieder Elfmeter: diesmal für den SVI. Luca Sasso-Sant ließ sich die Chance nicht entgehen und hämmerte die Kugel unhaltbar in den oberen linken Knick – 2:2 (85.). Als der mit Gelb vorbelastete, aber bereits ausgewechselte Nico Herz aus Freude über den Ausgleichstreffer auf den Platz lief und jubelte, sah der Irscher Abwehrspieler Gelb-Rot und ist nun für die Abschlusspartie bei der Schweicher Mosella gesperrt. Für SVI-Spielertrainer Sebastian Szimayer wäre eine Punkteteilung das gerechte und richtige Ergebnis gewesen. Wie der Goalgetter der Liga durchblicken ließ, hatten zwei Protagonisten nicht ihren besten Tag gehabt. „Zunächst muss ich meine eigene Leistung hinterfragen, die ich gegen Mattheis einfach nicht abgerufen habe. Andererseits hat der Schiedsrichter in so einem wichtigen Spiel ein paar zweifelhafte Entscheidungen gegen uns getroffen. Vom Spielverlauf wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Auf der anderen Seite muss ich der Mannschaft ankreiden, dass sie sich in den entscheidenden Situationen, insbesondere in jener, die zum 2:3 geführt hat, fahrlässig und nicht clever verhalten hat. Ich muss dem Spieler, der von der Mittellinie allein auf unser Tor zuläuft, anders attackieren und das Foul ziehen. Das war dumm und nicht konsequent. Es war eine ärgerliche Niederlage, doch Reinsfeld hatte ja auch zur Halbzeit schon 2:0 geführt. Glückwunsch an Mattheis.“ DJK-Spielertrainer Ahmed Boussi attestierte dagegen seiner Mannschaft eine Topleistung. „Wir haben das dritte Spiel in dieser Saison gegen Irsch gewonnen. Dass man nicht so im Vorbeigehen in Irsch gewinnt, dürften mittlerweile die meisten wissen. Ich fand es extrem wichtig in so einem wichtigen Spiel, dass ein Gespann die Partie geleitet hat. Auch der Elfmeter für uns war korrekt, weil der Schiedsrichter in Abstimmung mit dem Assistenten seine ursprüngliche Entscheidung, auf Freistoß zu entscheiden, zurückgenommen und schließlich auf Strafstoß entschieden hat. Unser Spieler wurde klar im Strafraum gelegt.“ Wie Boussi unterstreicht, habe seine Mannschaft clever agiert und das Ganze seriös zu Ende gespielt. „“Wir waren im Ballbesitz kontrolliert unterwegs und haben gut gegen den Ball gearbeitet. Dadurch konnten wir mit dem Ball die Lücken finden gegen ein kompakte und robust agierende Irscher Mannschaft. So haben wir Baran, Rubin oder Pablo Müller immer wieder ins Spiel einbinden können. Wir haben uns für unseren Aufwand belohnt. Wir hatten uns schon mit dem 2:2 abgefunden, ehe Baran mit seiner überragenden Technik zwei, drei Spieler ausspielte, in die Mitte zog und überlegt zum 3:2 abschloss.“ Boussi merkte an, dass er sich für sein Verhalten nach dem Abpfiff entschuldigen möchte. Der DJK-Spielertrainer, der bereits nach 35 Minuten mit einem Zwicken im Oberschenkel raus musste, hatte den Siegtreffer in der siebten Minute der Nachspielzeit allzu heftig und lautstark bejubelt. 

Foto: Archiv/Sandra Maes