11ER: Nach den Siegen gegen Arzfeld, Bettingen und Ruwertal hat es zuletzt wieder zwei Niederlagen in Folge gegeben. Was hat gegen Badem in so einem wichtigen Spiel zweier direkter Konkurrenten im Abstiegskampf gefehlt?
Rudi Thömmes: Der Sieg von Badem geht voll und ganz in Ordnung, weil sie ein Chancenplus hatten und uns mit klaren Entscheidungen auf dem Platz den Schneid abgekauft haben. Wir waren nicht auf der Höhe, haben keine Laufbereitschaft und keine Aggressivität gezeigt. Vom Kopf her waren wir nicht präsent und hätten das Spiel sogar noch höher verlieren können.
11ER: Wie schwierig ist es vor allem mental, die Mannschaft nach solchen Niederlagen zu erreichen?
Rudi Thömmes: Wenn wir die Spiele erfolgreich gestalten wollen, müssen wir in erster Linie auf uns schauen. Die Spieler müssen begreifen, dass sie laufen, kämpfen und was tun müssen und dass einem nichts in den Schoß gelegt wird. Es ist wichtig, dass ich den Leuten vermittle, dass man sich im Fußball nicht auf kurzfristigen Erfolgen ausruhen darf, nur wenn man mal drei Spiele gewonnen hat. Du bekommst auch in dieser Liga nichts geschenkt. Jeder muss seine Leistung abrufen.
11ER: Klare Worte. Ist der Abstiegskampf von Ihnen jetzt auch öffentlich thematisiert worden?
Rudi Thömmes: Nein, der Abstiegskampf ist bereits vor der Saison thematisiert worden, weil wir mit Ach und Krach eine funktionierende Mannschaft zusammengestellt bekommen haben. Die Kaderplanungen sind aus diversen Gründen zu spät angelaufen. Es wird schwer, den Kader größer zu machen.
11ER: Welche Reaktion muss jetzt in Schillingen her?
Rudi Thömmes: Wir müssen einfach das machen und umsetzen, was wir uns vornehmen, vernünftig Fußball spielen und den Siegeswillen wieder zeigen. Den habe ich gegen Badem nicht gesehen.
11ER: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein, der ähnliche Probleme hatte?
Rudi Thömmes: Wir brauchen nicht nach Schillingen gucken – ich muss meine Mannschaft auf den Damm kriegen, dass sie wieder Einstellung und Laufbereitschaft zeigt. Wenn wir weniger machen als gefordert, ist es in der Bezirksliga zu spät. Wenn wir das abrufen, was wir in den drei siegreichen Spielen gezeigt haben, können wir mit Ausnahme von Bitburg gegen jeden Gegner gewinnen.
11ER: Was erwarten Sie für ein Match?
Rudi Thömmes: Schillingen ist bekannt für seine vielen und lautstarken Zuschauer. Es wird intensiv und eng.