11ER: Ihre Mannschaft konnte die letzten drei Spiele gewinnen und schlug zuletzt auch den SV Wasserliesch. Wie bewerten Sie diese Leistungen?
Benny Weiler: Wir konnten uns noch nicht ganz befreien, aber jetzt zumindest mal ins Mittelfeld aufrücken. Vor dem Winter haben wir sieben Spiele in Folge verloren, deswegen hatten wir uns einiges vorgenommen. Ich wusste die Mannschaft ist gut, aber mit den Siegen gegen Saartal und Wasserliesch war nicht zu rechnen. Man sieht aber, was wir für eine super Truppe haben, wenn die Einstellung stimmt. Es ist einfach toll zu sehen. In den letzten drei Spielen konnten wir jetzt 13 Tore schießen und in den 15 davor gerade einmal 18. Simon Blasius hilft uns in diesem Bereich extrem weiter. Damit entlastet er auch Nico Geib, der auch ein Spieler ist, der für die Klasse eigentlich zu gut ist. Gegen Pellingen haben wir jetzt etwas gutzumachen und wollen die Euphorie mitnehmen. Sie stehen zu recht so weit oben, aber auf unserem Hartplatz ist alles drin.
11ER: Mit Simon Blasius ist der SSG Mariahof ein echter Transfercoup gelungen. Wie kam es zum Wechsel und wo hat ihr neuer Spieler seine Stärken?
Benny Weiler: Simon ist erst mal ein sehr schneller Spieler, den man nur schwer in den Griff bekommen kann. Deswegen hatte er auch viele Anfragen von Bezirksligisten vorliegen. Wir mussten ihn aber nicht anbetteln, wie es andere gemacht haben, und ich habe nur kurz mit ihm gesprochen. Sein Vater war in Mariahof Trainer und für ihn war es eine Herzensentscheidung. Ich bin sehr froh und glücklich, dass es so gekommen ist, denn Simon hat eine unglaubliche Einstellung und in seinem Alter die nötige Erfahrung. Er gibt im jedem Training alles und wenn er wegen seiner Arbeit nicht kommen kann, geht er laufen oder fährt Rad. Auf diese Weise zieht er die anderen Spieler mit und macht sie besser. Mit Herbert Weiersbach konnten wir auch einen Torwart verpflichten, der uns viel Sicherheit gibt. Das waren beides wichtige Transfers für uns.
11ER: Ist der Kader inzwischen wieder vollzählig oder fallen immer noch Spieler verletzt aus?
Benny Weiler: Unser Kapitän Dennis Millen wird an den Händen operiert und fehlt uns noch länger. Auch Michael Magalios und Lars Gallmeister fehlen uns. Kevin Herz wird vor dem Sommer nicht wieder dabei sein und auch Fabian Burger, der Berufsschule in Gelsenkirchen hat, steht uns nicht immer zur Verfügung. An diesem Wochenende sind vielleicht ein oder zwei Spieler mehr dabei. Die Mannschaft hat aber gezeigt, dass sie diese Ausfälle auffangen kann.
11ER: Ihr Team hat sich also weiterentwickelt?
Benny Weiler: Die Einstellung stimmt gerade einfach. Die Jungs sind nochmal als Team zusammengewachsen und bringen das Ganze momentan auch auf den Platz. Da wird nicht mehr gemault, sondern füreinander gekämpft. Das ist auch gut so.
11ER: Wo sehen Sie die Stärken Ihres kommenden Gegners?
Benny Weiler: Pellingen ist vielleicht nicht die spielerisch stärkste Mannschaft der Liga, aber sie treten geschlossen auf. Sie kämpfen füreinander und geben alles. Da rennt jeder für jeden. Daran haben wir uns ein Vorbild genommen. Mit Michael Hassani, Marc Schuh und anderen haben sie auch einige Ausnahmespieler. Vor allem mit Michael ist die Mannschaft nochmal eine Klasse besser. Ihn müssen wir in den Griff bekommen und wenn möglich die Pässe auf ihn unterbinden. Er darf das Spiel nicht lenken. Schaffen wir das, können wir für die nächste Überraschung sorgen.