11ER: Nach der Winterpause ist ihre Mannschaft wieder in die Spur gekommen. Wie bewerten Sie den Aufschwung und welche Gründe führen Sie an?
Andreas Hesslein: Vor der Winterpause hatten wir eine interne Aussprache, bei der wir einige grundlegende Dinge angesprochen haben, was die Trainingsbeteiligung usw. angeht. Genau diese Aussprache hat gefruchtet. Wir als Trainerteam haben den Jungs klargemacht, dass wir, wenn wir weiter so lethargisch und ohne die richtige Mentalität auf den Platz gehen, absteigen werden. Das haben die Jungs zum Glück beherzigt und toll umgesetzt. Sie kommen jetzt viel öfter zum Training, sie haben Spaß und auch eine gute Vorbereitung absolviert. Es gab auch taktisch Änderungen.
Hesslein: Früher haben wir auf das System gesetzt, dass wir relativ tief stehen und dann auf unsere Konter setzen. Jetzt stehen wir viel höher, laufen viel höher an und kommen aktiv ins Pressing und Gegenpressing. So halten wir den Gegner auch relativ weit vom eigenen Tor weg. Mit dieser taktischen Änderung und den kurzfristigen Erfolgen haben die Jungs auch zusätzliches Selbstvertrauen getankt.
Hesslein: Lukas Schmitz ist in seinem ersten Stammspieler als rechter Außenverteidiger schon Stammspieler. Bastian Blasius war lange ausgefallen, ist jetzt wieder fit und enorm wichtig für uns. Er kommt über seine Technik und das Tempo. Niklas Koch marschiert 90 Minuten, ist mit Herz dabei und besitzt eine gute Physis. Niki kommt im offensiven Mittelfeld oder über die Flügel zum Einsatz. Tobias Jung hat sich als Innenverteidiger zu einem Leistungsträger entwickelt. Sharif Al Younes hat nach der Winterpause einige Spiele gemacht und auch einige Tore geschossen.
Hesslein: Mit beiden sind wir sehr zufrieden, sie sind super integriert und bringen uns sportlich weiter. Zudem haben beide eine sehr gute Mentalität. Vinzenz hat mehr Einsatzzeiten bekommen, Chris ist mit 1,95 Meter Körpergröße ein Riese, sehr kopfballstark und hat einen guten rechten Fuß. Beide werden ihren Weg bei uns gehen.
Hesslein: Alleinverantwortlich möchte ich den Trainerjob nicht machen, möchte in jedem Fall einen zweiten Mann an meiner Seite haben. Ob es ein mitspielender Co-Trainer ist oder ein reiner Co-Trainer wird, ist egal. Ich muss ein gutes Gefühl haben. In Absprache mit dem Vorstand und den älteren Spielern werde ich dann eine Entscheidung treffen.
Hesslein: Mit Luca Menzel kommt ein A-Jugendspieler vom JFV Wittlicher Tal. Er lebt in Dockweiler und hat kurze Wege. Luca ist einer für die Innenverteidigung oder für die Sechs. Mit ein paar weiteren Spielern führen wir gerade Gespräche, ob sie zu uns kommen wollen.
Hesslein: Ich bedaure sehr, dass Florian von Landenberg aufhört. Bei ihm gibt es berufliche Verpflichtungen, Hausbau und auch die Familie wird größer. Des Weiteren stehen Sebastian Hilgers, Benny Duckart und Benny Blank noch auf der Kippe. Ich hoffe, dass ich sie noch mal überzeugen kann, weiterzumachen und wenigstens noch ein Jahr dranzuhängen.