11ER: Wie sind die beiden Niederlagen in Baustert (1:3) und in Konz (0:4) zu bewerten?

Andreas Hartmann: In Baustert sind wir mit einem dezimierten Kader aufgrund etlicher Muskelverletzungen nur schleppend ins Spiel gekommen und hatten nie den Zugriff auf den Gegner. So sind viele Aktionen schon im Mittelfeld verpufft. Wir haben so auch keine richtige Einstellung zum Spiel gefunden, es war ein ganz schwacher Auftritt. In Konz hatten wir zwei Spieler aus der Zweiten und ein Spieler aus der Dritten in die Startelf stellen müssen. So stand diese Partie von Anfang an unter keinem guten Stern, es ging nur um Schadensbegrenzung. Wir haben uns nur aufs Verteidigen konzentriert.

11ER: Aus einer ehemals recht komfortablen Ausgangsposition ist nun eine äußerst schwierige geworden. Was zählt jetzt im Abstiegskampf, wie schätzen Sie die Chancen ein, die Bezirksliga doch noch halten zu können?

Hartmann: Noch liegt alles in unserer Hand, wir können den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen. Weil wir zuletzt keine Punkte geholt haben, war der Derbysieg gegen Arzfeld fast schon wertlos. So müssen wir jetzt gegen Sauertal drei Punkte holen, auch Badem haben wir noch in unserem Restprogramm. Es müssen einfach Siege her.

11ER: Wie versuchen Sie, die vielen Ausfälle zu kompensieren?

Hartmann: Wir haben zum Glück mal kein Nachholspiel am Mittwoch. Derzeit trainieren wir zweimal wöchentlich, sind auch bei diesen Einheiten dezimiert. Wir hoffen, dass wir am Donnerstag mindestens acht Leute auf dem Training haben, dann kommen noch mal drei von der zweiten Mannschaft hinzu. Es ist schwierig vorauszusagen, wer mir am Wochenende zur Verfügung steht.

11ER: Laufen die Planungen vom Gesamtverein eigentlich zweigleisig, denn man muss ja auch die A-Klasse Eifel im Hinterkopf haben?

Hartmann: Inwiefern sich der SG-Vorstand bereits mit der neuen Saison beschäftigt hat, vermag ich von hier aus nicht zu sagen. Doch aktuell fokussieren wir uns auf die Bezirksliga und auf die Mannschaft.

11ER: Mit Patrick Kettmann steht der neue Trainer bereits fest. Was wissen Sie über den Luxemburger?

Hartmann: Der neue Trainer hat sich bei uns vorgestellt und wird in den nächsten Wochen die Gespräche mit den Spielern führen. Persönlich kenne ich ihn noch nicht. Die Planungen laufen auf Hochtouren. Ein Vorteil für den neuen Trainer ist zweifelsohne, dass er in Bollendorf-Pont wohnt und kurze Wege zu den Spielstätten unserer SG hat.

11ER: Welche Stärken sehen Sie bei Pascal Müller?

Hartmann: Pascal ist unser Zehner, ein super Fußballer, der in der Jugend von Eintracht Trier ausgebildet wurde. Pascal ist Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff, er läuft die Räume geschickt zu und hat in seiner Zweikampfführung eine Schippe draufgelegt. Er ist zudem torgefährlich, dribbelstark und schnell im Antritt. Pascal hat die Lücke, die durch den Weggang von André Röll entstanden ist, super geschlossen.