Einen Sieg hätten sie bei der SG Langsur/Igel-Liersberg/Zewen unbedingt gebraucht, um die gefährdete Zone zumindest ansatzweise zu verlassen.

Am Ende wurde es nur ein 3:3-Unentschieden, mit dem man im Langsurer Lager wohl eher unzufrieden gewesen sein dürfte. So konstatierte SGL-Coach Dominik Wintersieg nach der Partie, dass „wir natürlich sehr enttäuscht sind, dass es nicht zu den drei Punkten gereicht hat. Wenn man nach dreimaliger Führung gegen eine Spitzenmannschaft wie Arzfeld in den letzen Minuten noch den Ausgleich bekommt, ist das sehr, sehr ärgerlich.“ So blieb die Westeifel-SG auch im neunten Spiel in Folge ungeschlagen und auf Schlagdistanz zu Platz zwei. In einer turbulenten und gutklassigen Begegnung gelang Arzfelds Spielertrainer Andreas Theis acht Minuten vor Schluss der 3:3-Ausgleichstreffer. Erik May hatte mit seinem Kopfballtreffer in der 21. Minute den Torreigen eröffnet, bevor der junge Tom Biewald noch vor der Pause egalisierte (43.). Langsur drückte aufs Tempo und legte erneut vor, als Yannick Andreas nach Flanke von Merlin Bauer zum 2:1 netzte (54.). Nur fünf Minuten später fanden die Isleker durch ein Kopfballtor Julian Propson nach einem Freistoß aus dem Halbfeld die Lücke zum erneuten Ausgleich – 2:2 (59.). Mit seinem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung sorgte Eric Pasucha mit dem 3:2 für zunächst zufriedene Gesichter bei den Hausherren, bevor „Kopfball-Ungeheuer“ Theis in der 82. Minute nach einem weiten Einwurf zum 3:3 hoch gestiegen war und die Kugel im langen Eck versenkte. Langsurs Babacar Diop sah in der 78. Minute die Ampelkarte. „Einsatz, Wille und Einstellung waren da. Doch wir haben es erneut vermissen lassen, die Standards der Arzfelder effektiv zu verteidigen. Da waren wir bei Freistößen, Eckbällen und Einwürfen nicht konsequent. So müssen wir notgedrungen mit dem einen Punkt leben. Wenn man die anderen Ergebnisse der gefährdeten Mannschaften sieht, ist das schon extrem ärgerlich. Nach einem Foul an Tim Höfer hätten wir zwingend einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen“, fühlte sich der Langsurer Coach benachteiligt.

Foto: Sandra Maes