11ER: Wie war die Gefühlslage bei Ihnen, nachdem in der 67. Minute das 1:3 gefallen war beim jüngsten Spiel beim TuS Ahbach? Wie haben Sie das Team wieder aufgerichtet, dass es eine derartige Aufholjagd hatte hinlegen können?

Dominik Wintersig: Aufgrund des starken Auftritts von Ahbach, gerade in Sachen Zweikampfstärke und Wucht, war es zu dem Zeitpunkt irgendwo verdient. Wir hatten aber in der Halbzeit schon gesagt, dass wir bis zum Abpfiff weitermachen werden, egal was passiert und das hat die Mannschaft gut gemacht. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer sind wir All-in gegangen und wurden belohnt.

11ER: Ist auswärts jetzt auch mal der Knoten geplatzt oder warum gab es auf Reisen häufig Niederlagen und zuvor erst einen Sieg?

Wintersig: Wir hoffen, dass der Knoten geplatzt ist. In der Hinrunde hatten wir auch auswärts immer wieder ordentliche und gute Phasen, konnten uns oftmals aber nicht belohnen, z.B in Tawern. Wir konnten es leider nie komplett über 90 Minuten zeigen, daher kamen immer wieder Rückschläge.

11ER: Wie ist die Tabellenkonstellation aus Ihrer Sicht zu bewerten?

Wintersig: Es bleibt weiterhin sehr eng. Daher ist jeder Punkt wichtig. Die direkten Duelle haben wir gut gestaltet, mit Ausnahme Dhrontal und Schleid. Nichtsdestotrotz wird es auch im neuen Jahr eng bleiben. Daher wird der Fokus klar auf den direkten Duellen liegen. Die Hinrunde hat aber auch gezeigt, dass wir gegen Mannschaften von oben mithalten können.

11ER: Wie wichtig ist ein möglicher Sieg in Zeltingen?

Wintersig: Wir haben gemeinsam das Ziel 20 Punkte Plus zur Winterpause festgelegt. Daher ist der Dreier in Zeltingen Pflicht. Wir wissen aber auch, wie schwer das Spiel wird. Wir müssen genauso agieren wie im Hinspiel, dann bin ich positiv gestimmt, dass wir die 20 Punkte erreichen werden.

11ER: Welche Erinnerungen gibt es denn an das Hinspiel?

Wintersig: Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit am ersten Spieltag, als wir einen 6:1-Sieg eingefahren haben. Beide Mannschaften haben sich aber weiterentwickelt. Gerade wir haben jetzt eine andere Einstellung zu unseren Spielen und wissen deutlich besser, worauf es ankommt. Wir sind in einer ordentlichen Entwicklung und wollen das Jahr mit den zwei ausstehenden Spielen positiv abschließen.

11ER: Wie schätzen Sie den Gegner jetzt ein?

Wintersig: Ich denke, dass Zeltingen weiterhin versuchen will, die ersten Punkte zu holen. Sie hatten auch am Ende teilweise gute Phasen in ihren Spielen, auch wenn am Ende keine Punkte dabei herauskamen. Wir erwarten einen motivierten Gegner, der es uns nicht leicht machen wird. Wir wollen aber nicht der Erste sein, der dort Punkte liegen lässt.

11ER: Welche Stärken bringt Dennis Thon ein?

Wintersig: Dennis ist auf und neben dem Platz wichtig für uns als Kapitän. Er schleppt sich allerdings auch seit Wochen mit Verletzungen durch, aber wirft immer wieder alles rein. Wichtig war, dass er jetzt in zwei Spielen mal wieder getroffen hat. Sein linker Fuß ist weiterhin eine Waffe und er gehört sicherlich zu den Besten in der Liga.