11ER: Die ersten beiden Spiele der Restrunde verlor der SV Bekond mit 2:3 gegen Fell und 1:3 gegen Mehring. Am letzten Wochenende folgte dann der erste Sieg (7:1) gegen die DJK Pluwig II. Wie bewerten Sie diese Auftritte?
Amberg: Man kann schon sagen, dass wir noch nicht richtig angekommen sind. Gegen Fell hätten wir einen Punkt verdient gehabt und haben auf Augenhöhe gespielt. Gegen Mehring war es dann eine verdiente Niederlage. Gegen Pluwig haben wir Charakter gezeigt und gewonnen. Der Gegner war dabei aber auch schwächer als in den Wochen zuvor. Wir dürfen das 7:1 also nicht überbewerten.
11ER: Wie steht es um Ihre persönliche Zukunft in Bekond?
Amberg: Wir haben uns bereits Anfang des Jahres zusammengesetzt und ich werde auf jeden Fall weitermachen. Es ist für mich auch eine Herzensangelegenheit. Ich fühle mich im Verein einfach sehr wohl. Man kann sehr gut mit dem Vorstand und der Mannschaft arbeiten, die Zuschauerunterstützung ist gut – es passt einfach.
11ER: Wie sind die Rahmenbedingungen für die nächste Saison: Will der SVB nochmals oben angreifen oder gibt es eine andere Zielsetzung?
Amberg: Im ersten Jahr wollten wir oben angreifen, darauf das Jahr oben mitspielen und in diesem wurde Platz fünf, sechs als Ziel ausgegeben. Daran wird sich im nächsten Jahr nicht viel ändern. Einige Spieler werden den Verein verlassen und wir werden einen Neuaufbau mit eigenen Leuten starten. Dabei müssen wir auch die Torwart-Frage klären, was in Bekond in den letzten Jahren ein Problem war. Oft trainierten wir ohne Torwart. Kevin Banasiak steht uns nicht immer zur Verfügung,.Christian Schwarz steht uns zur Verfügung, kommt aber von unserer Zweiten und wird noch Zeit benötigen, um sich an die B-Klasse zu gewöhnen und zu entwickeln. Deshalb wäre es gut, wenn noch jemand käme, um den Kader zu verstärken.
11ER: Der SV Bekond traf in dieser Saison bereits zweimal auf die SG Franzenheim. Das Ligaspiel endete 3:3, das Kreispokalspiel verlor Ihr Team mit 2:4. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Spiele und was erwarten Sie im Rückspiel?
Amberg: Beide Spiele waren auf Augenhöhe. Wir lagen beide Male früh zurück und kamen dann zurück ins Spiel. Hintenraus waren wir die bessere Mannschaft. Vor allem die Pokalniederlage hat uns geärgert, weil da noch unser Fokus lag. Da haben wir die Niederlage aber letztendlich selbst zu verantworten, weil wir drei Bälle am leeren Tor vorbeigeschoben haben. Franzenheim ist eine sehr gute Mannschaft. Gut mit und gegen den Ball, gut in der Raumaufteilung und mit guten Einzelspielern, von deren Klasse sie profitieren. Kevin Greilich ist ein Junge, der auch Bezirksliga spielen könnte und richtig Potential besitzt. Die Mokelke-Brüder sind pfeilschnell und dann haben sie noch Jungandreas, Hassani und andere. Ihr Trainergespann ist auch super. Wir freuen uns richtig auf das Spiel. Auch wenn es personell wirklich schlecht aussieht, werden wir versuchen, gegen Franzenheim mal keine frühen Gegentore zu bekommen und dann schauen wir, was möglich ist. Wer weiß, vielleicht sind wir die Ersten, die Franzenheim schlagen.
11ER: Wer steht gegen Franzenheim nicht zur Verfügung?
Amberg: Spiele unter der Woche und am Samstag sind für uns kaum zu stemmen. Wir haben viele Spieler, die in Schichtarbeit oder bei der Polizei arbeiten. Gegen Franzenheim werden mit Bouba, Bender, Nicolas Schneider, Masselot und Banasiak fünf Stammspieler fehlen. Unsere zweite Mannschaft spielt direkt vor uns, das wird also auch schwierig. So ist das aber manchmal in einem kleinen Verein und einem kleinen Kader. Wir bleiben positiv.