11ER: Die SG Saartal II ist seit sieben Spielen ungeschlagen, gewann davon sechs Partien und zog zum Abschluss der Hinrunde auf den zweiten Tabellenplatz vor. Wie ist die Stimmung nach diesen Erfolgen?

Thomas Konz: Die Stimmung ist mit Blick auf den aktuellen Lauf natürlich sehr gut. Wir schaffen es trotz vieler Ausfälle, Woche für Woche eine Truppe „zusammenzutrommeln“, mit der wir bei den Gegnern bestehen können. Das schweißt uns als Team einerseits natürlich zusammen, andererseits ist es aber auch sehr kräfteaufreibend für uns als Trainergespann. Gleichzeitig muss man aber auch einräumen, dass wir im Moment das nötige Spielglück haben, was uns allen bewusst ist.

11ER: Wie lautet Ihr Fazit zur Hinrunde?
Konz: Mit dem aktuellen Tabellenplatz können wir natürlich mehr als zufrieden sein. Unser Saisonziel war eine Platzierung im oberen Tabellendrittel und das ist uns bis hierhin auch gelungen. Allerdings dürfen wir uns jetzt weder auf dem Erreichten ausruhen noch aus den Augen verlieren, dass wir noch einige Baustellen offen haben, die es anzugehen gilt.

11ER: Sie legen mit Ihrer Mannschaft viel Wert auf taktische Disziplin und das aktive Spiel gegen den Ball. Wo genau setzen Sie in diesen Bereichen den Fokus? Wie sieht diesbezüglich die Trainingsgestaltung aus?
Konz: Der Fokus im Spiel gegen den Ball liegt bei uns vor allem im mannschaftstaktischen Bereich. Wir legen hier zur Zeit vor allem großen Wert auf horizontale und vertikale Kompaktheit, um dem Gegner den Raum für sein Ballbesitzspiel zu nehmen. Allerdings arbeiten wir im Training auch immer wieder an verschiedenen Pressingabläufen, um den Gegner frühzeitig unter Druck setzen zu können und so auch ohne Ball dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Das ist aufgrund der aktuell vielen Ausfälle allerdings sehr schwierig und wird deshalb auch ein Thema für die Vorbereitung im Winter sein.

11ER: Wo sehen Sie aktuell noch Verbesserung- bzw. Nachholbedarf?
Konz: Neben der Verinnerlichung der Pressingabläufe ist unser größter Verbesserungsbedarf die generelle taktische Flexibilität aus Systemsicht. Es ist ein großer Vorteil, wenn man in der Lage ist, auf die Schwächen des Gegners zu reagieren bzw. mit Blick auf die eigenen Stärken unterschiedliche Spielsysteme zu spielen. Auch hieran wollen wir ab Ende Januar arbeiten.

11ER: Zum Start der Rückrunde geht es gegen den SV Freudenburg, der schon viele beachtliche Ergebnisse erzielen konnte, in den letzten Wochen jedoch schwankte. Wie schätzen Sie den Aufsteiger ein? Was für ein Spiel erwarten Sie?
Konz: Freudenburg ist ein Team, das immer wieder gezeigt hat, dass es auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten und ihnen das Leben schwer machen kann. Auch wir mussten im Hinspiel alles abrufen um den Dreier zuhause zu behalten. Von daher stellen wir uns auf eine schwierige Aufgabe am kommenden Wochenende ein, wobei wir natürlich unsere aktuelle Serie von sieben ungeschlagenen Spielen weiter ausbauen wollen.

11ER: Wie ist aktuell die personelle Lage bei der SG Saartal II? Kehren Spieler für das kommende Spiel zurück in den Kader oder werden welche fehlen?
Konz: Das ist bei uns aktuell sehr schwer zu sagen. Wir haben einige Ausfälle, bei denen vollkommen unklar ist, wann die Jungs wieder zur Mannschaft stoßen können. Gleichzeitig ist die Personaldecke bei der ersten Mannschaft im Moment so dünn, dass wir uns hier auch gegenseitig unterstützen. Von daher werden wir am Freitag noch mal die Köpfe zusammenstecken und schauen, wen wir am Sonntag mit nach Freudenburg nehmen können.