11ER: In den letzten Wochen gab es gegen Franzenheim und Fidei zwei Niederlagen, aber auch gegen Pluwig II und Ruwertal II die ersten beiden Punkte. Wie lautet Ihr Fazit zur jüngsten Partie gegen den Spitzenreiter?
Ive Simon: Bei unserem Kirmesspiel gegen Franzenheim haben wir wirklich gut und diszipliniert gestanden. Leider haben wir in der ersten Halbzeit zwei dumme, unglückliche Gegentore bekommen. Anfang der zweiten Halbzeit standen wir dann noch etwas tiefer und haben es geschafft, Franzenheim von unserem Tor fernzuhalten. Durch einen strittigen Elfmeter kam es dann zum 3:0 und mit den weiteren Toren fiel das Ergebnis sicherlich zu hoch aus. Wir haben aber vollkommen verdient verloren, wobei wir Franzenheim auch nicht als Maßstab nehmen dürfen.
11ER: Die Formkurve zeigte mit den ersten Punktgewinnen dennoch nach oben. Wo sehen Sie die Gründe für den Aufschwung?
Simon: Wir haben es langsam geschafft, einen festen Kader von Spielern zu bekommen, die auch ständig im Training sind. Die Mannschaft hat verstanden, worum es geht, die Situation angenommen und ist nochmals enger zusammengerückt. Gegen Pluwig hätten wir mit unseren Chancen klar drei Punkte holen müssen. Im Ruwertal war es im Endeffekt ein gerechtes Unentschieden. Obwohl ich auch dort sagen muss, dass wir, wenn wir die Chancen nutzen, als Sieger vom Platz gehen. Es ist eine Trendwende zu erkennen und wir haben gesehen, dass wir mit einer disziplinierten Einstellung mithalten können.
11ER: Ein Problem scheint die Torausbeute zu sein. Bisher traf Ihr Team erst acht Mal. Was ist hier das Problem?
Simon: Grundsätzlich ist es so, dass wir erst einmal defensiv gut stehen wollen. Die wenigen Chancen, die wir haben, müssen wir aber besser nutzen. Hier müssen wir kaltschnäuziger werden. Gegen Ruwertal hätten wir die Torausbeute definitiv verbessern können. Es ist aber leider oft so, dass, wenn man unten steht, die Tore nicht fallen und wenn man oben steht, auch mal das nötige Spielglück hat.
11ER: Aktuell spielen mit der DJK Pluwig-Gusterath II, dem SV Föhren, der SG Hermeskeil und Ihrer Mannschaft vier Teams um den Klassenerhalt. Wie schätzen Sie die Situation ein?
Simon: Wir haben uns letzte Woche noch zusammengesetzt und darüber gesprochen. Wir haben das klare Ziel ausgegeben, dass diese drei Mannschaften am Ende hinter uns stehen sollen. Das können wir auch schaffen, wenn wir vorne unsere Tore machen und individuelle Fehler abstellen, die wir bisher in jedem Spiel drin hatten.
11ER: Mit Hermeskeil und Niederkell treffen am Sonntag die einzigen beiden sieglosen Mannschaften der B-Mo/Ho aufeinander. Was für einen Gegner erwarten Sie?
Simon: Ich erwarte am Wochenende ein umkämpftes Spiel, das über die Zweikämpfe kommen wird. Vielleicht werden beide Mannschaften am Anfang noch etwas verängstigt agieren und sich keinen Fehler erlauben wollen. Es wird am Sonntag einen Sieger geben, der mehr Leidenschaft gezeigt hat.
11ER: Wie sieht es personell aus?
Simon: Dazu lässt sich zu Beginn der Woche noch nichts sagen. Wir müssen immer erst schauen, wer der ersten Mannschaft zur Verfügung steht und wer dort trainiert. Das ist generell bei zweiten Mannschaften schwierig. Unser Grundgerüst von sieben, acht Mann steht aber. Da können wir es auch verkraften, wenn wir regelmäßig auf drei, vier Positionen rotieren müssen.
