11ER: Gegen Welschbillig hat es wieder nicht mit einem Sieg geklappt, obwohl die Chancen dazu vorhanden waren. Wie sehen Sie die Partie vom letzten Sonntag im Nachhinein?

Bilal Boussi: Wieder war es eine unglückliche Niederlage, weil sie durch einen Handelfmeter in der 88. Minute zustande gekommen ist. Das ist mega ärgerlich, zumal dem Handspiel ein Schubser eines Welschbilligers vorausgegangen war und der Schiri eigentlich hätte Foulspiel pfeifen müssen. Doch im Nachhinein ist man immer schlauer und sucht die Ursachen woanders. Wir hatten sicherlich erneut ein paar richtig gute Möglichkeiten, die wir wieder fahrlässig vergeben haben. Uns fehlt derzeit auch das Spielglück.

11ER: Ist die A-Klasse eine Nummer zu groß für den VfL?
Boussi: Nein, überhaupt nicht, auch wenn das auf den ersten Blick rein von der Tabellenkonstellation so aussieht. Wir waren in keinem Spiel bisher chancenlos, haben nie eine richtige Klatsche gekriegt. Gegen Kordel hätten wir was mitnehmen können, auch gegen Saarburg (3:4) und in Geisfeld (4:5). Die Liga ist keinesfalls zu stark für den VfL, die Jungs haben die Qualität dafür. Trotz vieler guter Spiele, die wir gemacht haben, haben wir auch viel Lehrgeld bezahlt.

11ER: Doch nun wird es langsam Zeit, zu punkten. Welches Ziel soll bis zur Winterpause erreicht werden?
Boussi: Viele Punkte einsammeln, um den Anschluss ans untere Mittelfeld zu halten. Mit dem Punkten müssen wir richtigerweise am Sonntag anfangen.

11ER: Ist die Zweite aus Tarforst ein Gegner auf Augenhöhe?
Boussi: Ja, ich denke schon. Wir müssen schauen, dass wir drei Punkte einfahren. Ich erwarte eine junge Tarforster Mannschaft, die marschieren wird, doch wir müssen in erster Linie unser Spiel durchziehen.

11ER: Wie sehen Sie die Personalie Daniel Pickenhahn?
Boussi: Picke ist Fitnesscoach und ein top erfahrener Mann. Er ist seit über zehn Jahren im Verein und gilt als VfL-Legende. Daniel hat sich in der C-Klasse aufgerieben, kennt auch die Schattenseiten und ist dem VfL immer treu geblieben. Er war langjähriger Kapitän des Teams, ist immer ehrgeizig und immer auf dem Training. Als Typ ist er natürlich mega wichtig, da er auf dem Platz verbal vorangeht. Fußballerisch ist Daniel auf der Sechs oder in der Innenverteidigung positioniert. Er hat die Ruhe am Ball, ein gutes Auge und ein starkes Passspiel und unterstützt auch die jungen Spieler.