11ER: Im Spitzenspiel in Schweich ist ihre Mannschaft beim 0:3 leer ausgegangen und hat damit selbst dafür gesorgt, dass der Titelkampf spannend bleibt. Was ist da schief gelaufen?
Taner Weins: Wir wurden mit dem 0:1 kalt erwischt, obwohl wir bis dahin die bessere Mannschaft waren. Ebenso wie die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit, nur reichen zweimal zehn Minuten nicht aus, um in Schweich bestehen zu können.
Der Mut, das Spieltempo und die nötige Idee, um im letzten Spieldrittel gefährlich zu werden, haben gefehlt. Schweich hat abgezockt agiert und auch verdient gewonnen. Trotzdem wäre mehr drin gewesen, wenn wir uns mit dem Pausenpfiff nicht selbst dezimiert hätten.
Weins: Rot-Weiss stellt einen Kader, der von A bis Z mit hervorragenden Fußballern bestückt ist. Ganz klar, dass ist das Maß aller Dinge in der Bezirksliga.
Weins: Wallenborn hat vorgemacht, wie es funktionieren kann. Ich verweise zudem nochmals auf das Hinspiel, wo wir mit 1:0 in Führung gingen und Luca Eichner sogar das 2:0 auf dem Fuß hatte. Wittlich bekam vor der Pause dann noch einen Elfmeter geschenkt und den Rest der Geschichte ist bekannt. Da hat man gesehen, dass auch sie verwundbar sind. Gerade in Halbzeit eins war es ein offenes Spiel mit leichten Feldvorteilen für meine Mannschaft. Diese Halbzeit müssen wir uns vor Augen halten, nur brauchen wir zwei solcher Halbzeiten, um in Wittlich bestehen zu können.
Weins: Ganz klar, seine unfassbare Schnelligkeit. Das ist eine Waffe, die er noch viel häufiger einsetzen muss. Wenn er Fahrt aufgenommen hat, ist er meist nur per Foul zu stoppen. Hinzukommt, dass er ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler ist, der auf mehreren Positionen zum Einsatz kommen kann. Zudem hat er als Außenverteidiger bereits zehn Vorlagen auf dem Konto. Ein Topwert, wie ich finde.
Weins: Tim ist ein äußerst intelligenter Fußballer. Nahezu alles, was er macht, hat Hand und Fuß. 20 Tore sprechen für seine tolle Schusstechnik und Abschlussstärke.
Weins: Aaron hat Talent, muss aber weiter hart an sich arbeiten. Es ist egal, wie lange er spielt, er hat nahezu in jedem Spiel die Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Er muss nur lernen, vor dem Tor einen kühlen Kopf zu bewahren. Er schließt oft zu schnell und hektisch ab. Aber der Junge ist gerade einmal 19 Jahre alt und es ist das erste Jahr, bei dem er regelmäßig im Seniorenbereich überkreislich Spielzeit und Erfahrung sammelt. Er wird von uns die notwendige Zeit bekommen, sich Step by Step weiterzuentwickeln. Da nehme ich sowohl ihn, als auch uns in die Pflicht.
Weins: Ja, wir gehen im Sommer in unser fünftes Jahr in Schleid. Sebastian Ting wird das Trainerteam erweitern, steht aber zusätzlich weiterhin als Spieler auf dem Platz.