Mit dem fünften Sieg in Folge bestätigte die SG Niederkell ihre Formstabilität und gewachsene Leistungsstärke.




Mit dem 2:1-Erfolg gegen eine Schweicher Mannschaft, die diesmal nicht ihre gewohnte Leistung auf den Platz brachte, machen die Hochwälder tabellarisch einen Sprung auf Platz fünf. Dabei agierten sie ab der achten Minute in Unterzahl. Niklas Becker hatte nach einer Notbremse den glatt Roten Karton gesehen. Weil Niederkell alles investierte, kämpferisch nichts zu wünschen übrig ließ und einen beispielhaften Fight zeigte, gingen sie sogar in Front. Nach einem Konter über Lukas Rausch, der allein auf Keeper Nils Sklarski zulief und dann querlegte, brauchte Niclas Philippi nur noch einzuschieben (57.). Doch Schweich blieb dran, erzielte durch seinen Spielertrainer Patrick Quary und nach einer guten Vorarbeit von Kenneth Harrow den Ausgleich (77.). Diesmal aber hatten die Hochwälder das Spielglück auf ihrer Seite, als ihnen in der 89. Minute tatsächlich noch der Siegtreffer gelang. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Tim Justinger schraubte sich Jakob Reichert am höchsten und traf per Kopf zum finalen 2:1. „Die Niederlage fällt verdient aus, obwohl wir 80 Minuten in Überzahl spielten. Niederkell hat den Platz besser angenommen und mehr als Team gearbeitet. Wir kamen mit dem Hartplatz gar nicht gut klar und mussten immer wieder lange Bälle einstreuen. Niederkell hat uns mit seiner kampfbetonten Spielweise den Scheid abgekauft. Es ist ärgerlich, wenn du in der vorletzten Minute verlierst“, sah TuS-Coach Patrick Quary einen verdienten Sieger, der nicht Mosella Schweich hieß. Dessen Pendant auf SG-Seite Robin Witzel attestierte seiner Mannschaft eine unglaublich starke Moral. „Es war ja das erste Spiel für mich auf dem Hartplatz in Waldweiler. Die Rote Karte war ja auch berechtigt. Wir haben uns aber über die komplette Spielzeit nicht anmerken lassen, dass wir einer weniger waren. Jeder hat für den anderen gekämpft, gefightet und hat sich in jeden Zweikampf geworfen. Schweich kam mit dem Platz gar nicht zurecht. Jakob Reichert und Jannik Klas hatten schon in der ersten Halbzeit zwei dicke Torchancen gehabt. Am Ende haben wir nichts mehr zugelassen. Es war ein verdienter Sieg, weil wir alles investiert und immer einen Meter mehr als der Gegner gemacht haben.“