Nach der achten Niederlage in Serie steht die SG Kenn weiterhin mit dem Rücken zur Wand und dick im Abstiegskampf.
Aus den letzten neun Partien sprang lediglich ein Punkt heraus. Simon Meier nach einer Kombination über Johannes Carl und Simon Ollinger zeichnete in der 36. Minute für die Gästeführung verantwortlich, ehe sechs Minuten später bereits Serrig Nägel mit Köpfen machte und auf 2:0 stellte. Philipp Riemekasten hatte sich über Außen durchgesetzt und dann gekonnt abgeschlossen (42.). Serrig, das mit diesem Sieg an die Tabellenspitze stürmte, verpasste es, das 3:0 nachzulegen. So kam nach dem Kenner Anschlusstreffer zum 1:2 durch Luca Welter nochmals Hektik und Spannung auf. Welter kam erst in der 80. Minute für Yasin Shallar in die Partie und hatte aus 16 Metern genau in den Torwinkel getroffen (85.). Serrigs Trainer Sebastian Lorenz zog ein positives Fazit, obwohl nicht alles zu dessen Zufriedenheit lief. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt auf dem relativ gut bespielbarem Hartplatz in Kenn und lagen auch verdient 2:0 zur Halbzeit in Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit begann es heftig zu regnen. Das hat uns etwas aus dem Konzept gebracht. Wir haben unsere Konterchancen nicht so konsequent genutzt und so müssen wir uns nicht wundern, wenn nach dem 1:2 nochmal Hektik und Unruhe aufkommt. So hat uns unser Torwart Raphael Bernrad mit ein, zwei starken Paraden doch noch zu drei Punkten verholfen.“ Andreas Schneider, Coach der SG Kenn, kommentierte die Partie so: „
Woche für Woche erleben wir aktuell ein ähnliches Spiel. Phasenweise zeigen wir ordentlichen Fußball, sind im Spiel – aber belohnen uns am Ende nicht für den Aufwand und die Leistung. Serrig war in der ersten Halbzeit vor allem über die Außen gefährlich – genau über diese Wege sind dann auch beide Gegentore gefallen. Auch wir hatten in der ersten Hälfte Gelegenheiten, darunter Abschlüsse von Nico Reis oder Domi Klein. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Doch der Ball will nicht ins Tor. Der Keeper von Serrig hat stark gehalten, und wenn er mal geschlagen war, stand der Pfosten im Weg. Durch unser Risiko ergaben sich für Serrig einige gute Kontergelegenheiten, die sie aber zum Glück nicht konsequent ausgespielt haben – da hätten sie den Sack zumachen müssen. Unser Anschlusstreffer kam leider zu spät, und am Ende hat es nicht mehr gereicht. Was ich der Mannschaft aber absolut zugutehalten muss: Sie hängt sich rein, gibt nie auf und kämpft bis zum Schluss. Dafür gibt es auch aus dem Umfeld viel Anerkennung – gerade für die Leistungen gegen die Top-Teams der Liga. Aber lieber würden wir mal wieder einen dreckigen Sieg einfahren und dafür Punkte mitnehmen. Die Anerkennung ist schön aber davon können wir uns nichts kaufen, wenn am Ende nichts Zählbares bleibt.“
			