Es wurde ein standesgemäßer Sieg des FSV Salmrohr, der sich vor zwei richtungsweisenden Partien in dieser Woche rechtzeitig sein Selbstvertrauen zurückholte.
Denn nach den Niederlagen gegen Ellscheid (0:1) und Franzenheim (1:2) kehrte der FSV Salmrohr rechtzeitig in die Erfolgsspur zurück und feierte gegen einen nach vorn ideenlos agierenden SV Niederemmel einen 2:0-Pflichtsieg. Salmrohr gab den Takt vor, erspielte sich jede Menge guter Einschussmöglichkeiten, doch es dauerte bis 20 Minuten vor Schluss, bis der Bann endlich brach. Nach einer kurz ausgeführten Ecke traf Louis Thul aus spitzem Winkel zum 1:0 (71.), ehe nur fünf Minuten später der gleiche Spieler mit einem fulminanten 20-Meter-Distanzschuss in den Winkel mit dem 2:0 die Entscheidung erzwang. Die beste Chance, nochmal zu verkürzen, besaß Benedikt Vogedes, der im Eins-gegen-Eins an FSV-Keeper Dominik Thömmes scheiterte (85.). „Es ging darum, das Spiel zu gewinnen und oben dranzubleiben. Es war eine Art Einbahnstraßenfußball. Auch nach dem 2:0 haben wir weiter nach vorn gespielt, agierten in einigen Situationen aber zu hektisch. Der Sieg ist verdient und stellt eine gelungene Generalprobe für das Pokalspiel am Dienstag gegen Engers dar“, zeigte sich FSV-Coach Rudi Thömmes zufrieden. Es hätte bereits nach Angaben des 56-Jährigen zur Halbzeit 2:0 oder 3:0 stehen können, doch „wir haben die Tore leider nicht gemacht. Niederemmel kam nur einmal pro Halbzeit in unsere Hälfte. Wenn ich was bemängeln muss, dann das, dass wir etwas zu langatmig gespielt haben und die Überraschungsmomente so ausblieben. Der Sieg geht hundertprozentig in Ordnung.“ Niederemmels Trainer Sascha Kohr meinte, sich „als SV Niederemmel in Salmrohr gut aus der Affäre gezogen zu haben. Salmrohr hatte 80 Prozent Ballbesitz. Wir haben zu spät angefangen, Fußball zu spielen und hatten insgesamt nur zwei Torchancen. Es ist ein verdientes Ergebnis.“ Beim 0:1 haben „wir den Ball nach einer Ecke nicht richtig geklärt und das 0:2 war ein Sonntagsschuss. In der zweiten Halbzeit hatten wir etwas mehr Entlastung und kamen besser in die Partie“, ergänzte Kohr.
