Der FSV Tarforst bleibt nicht nur ungeschlagen und souveräner Tabellenführer der Bezirksliga West, sondern hat mit einem 10:0-Erfolg auch einen neuen Torrekord aufgestellt.




Gegen ein allen Belangen überfordertes Franzenheim schwangen sich die Höhenstädter zu einer grandiosen Leistung auf und gewann das Derby auf dem Kunstrasen am Trimmelter Hof zweistellig. Der 10:0-Erfolg bedeutet das höchste Ergebnis der bisherigen Bezirksligasaison. Felix Stüber eröffnete in der vierten Minuten den Tarforster Torreigen. Bis zur 32. Minute hielt der Aufsteiger aus dem vorderen Hochwald den Rückstand in Grenzen, bevor Florian Weirich (32.), Luis Böhme (36.), Nico Neumann (42.) und erneut Böhme (45.) einen 5:0-Halbzeitvorsprung für den Spitzenreiter herausschossen. Tarforst blieb auch im zweiten Durchgang hungrig und erzielte gleich nochmal so viele Treffer wie in Durchgang eins. Benedikt Decker (50.), ein Eigentor von Milan Thein (68.), ein verwandelter Foulelfmeter von Neumann (79.) und der Doppelpack von Elias Heitkötter (80.) und Fabian Wey (89.) bescherten dem FSV ein auch in der Höhe verdienten 10:0-Sieg. SG-Trainer Thomas Werhan war konsterniert und sprach von einem Zwei-Klassen-Unterschied. „Tarforst war auch diese zehn Tore besser. Wir waren mit dem Tempo, der Passschärfe und der Geschwindigkeit überfordert. Am Freitag hat eine Rheinlandliga-Mannschaft gegen ein A-Ligateam gespielt.“ Wie der 43-jährige Franzenheimer Coach befand, sei der Ball für „Tarforst gelaufen wie eine Eins. Die haben auch nach dem 5:0 im Tempo nicht nachgelassen, wobei Lukas Marmann im Tor noch einen guten Tag gehabt und uns einige weitere Gegentore erspart hat. So gingen die Köpfe nach dem 0:5 bereits zur Halbzeit runter. Bei so einem Ergebnis braucht man auch nicht viel zu analysieren.“ Patrick Zöllner konstatierte: „Dieses Ergebnis spricht eine klare Sprache. Wir waren in allen Belangen deutlich überlegen, haben fußballerisch zu keiner Zeit nachgelassen und uns zahlreiche Chancen erspielt. Zehn Treffer sprechen für sich – und dazu haben wir eine richtig tolle Spielfreude gezeigt. In den Zweikämpfen waren wir bissig, standen sicher und kompakt. Von A bis Z war das eine richtig starke Leistung. Das Einzige, was diesen Abend etwas getrübt hat, waren die beiden verletzungsbedingten Auswechslungen von Luca Quint und Moritz Hannappel. Ich hoffe sehr, dass sich beide keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen haben.“

Foto: Sandra Maes