Für die Vereinigten aus Zewen, Igel und Langsur war es das erwartet schwere Spiel bei einem Team aus den Top sechs der Liga.




Beim 2:4 in Tawern waren die Gäste eine Halbzeit lang ein Gegner fast auf Augenhöhe, auch wenn die Hausherren fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. „In der ersten Halbzeit haben wir auch gar nicht so viel zugelassen, wir standen kompakter als zuletzt gegen Lüxem“, kommentierte Zewens Trainer Dominik Wintersig. Diesmal aber machte die junge Garde des SVT den Unterschied, auch wenn die gestandenen Akteure die vier Treffer erzielten. Während die SG Zewen nach ihrer vierten Niederlage in Folge weiterhin tief im Untergeschoss der Liga festsitzt, sind die Tawerner nach zuletzt zwei Pleiten gegen Salmrohr (1:3) und Tarforst (0:5) in der Erfolgsspur zurück. Tobias Düpré eröffnete in der 27. Minute den Torreigen, als der Kapitän nach einer Ecke von Jonathan Konrad per Kopf zur Führung traf. In der Folge erspielte sich Tawern eine Vielzahl an hochkarätigen Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Nach dem Wechsel ging es Schlag auf Schlag. Johannes Weber verwertete eine tolle Vorarbeit über Leo Simons und Luca Grün zum 2:0 (50.), zehn Minuten später war es Nico Kirch, der aus dem Fußgelenk zum 3:0 traf (60.) und mit dem 4:0 sieben Minuten später die endgültige Entscheidung erzwang. Weil Tawern die Zügel etwas schleifen ließ und Zewen etwas griffiger agierte, kamen die Gäste durch Tim Höfer nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Eric Pasucha zum 1:4 (74.) sowie durch eine Slapstickeinlage durch Erik May zum 2:4 (86.). Tawerns Trainer zeigte sich zufrieden über „einen ordentlichen und mutigen Auftritt meiner jungen Truppe. Ich bin echt stolz darauf, dass etliche sehr junge Spieler von Anfang an auf dem Platz standen und sie ihre Sache super gut erledigt haben. Die zwei Gegentore nerven die Mannschaft und mich insbesondere, doch der Sieg war hochverdient.“ In der ersten Hälfte ließ der SVT klare Chancen liegen. „Da waren wir im letzten Drittel nicht so fokussiert. Weil wir bärenstark aus der Halbzeit gekommen sind und zügig das 2:0 gemacht haben, ging vieles danach leichter. Wie die jungen Leute ohne Lataev, Hurth, Fantes und Güth aufgetreten sind, nötigt mir den größten Respekt ab“, so Leis. SG-Coach Dominik Wintersieg meinte, dass der „Sieg für Tawern verdient, aber um ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Wir hatten auch in Tawern wieder mit der Thematik der zu einfach gefallenen Gegentore zu kämpfen. Wir sind einfach zu spät aufgewacht. Das 0:2, das wieder viel zu schnell gefallen ist, war der Knackpunkt. 20 Gegentore in vier Spielen sind einfach zu viel. Tawern hat das Spiel mit seiner individuellen Qualität entschieden.“

Foto: Sandra Maes