Mit dem zweiten Saisonsieg ist die Hoffnung für den SV Mehring zurück.
Einen turbulenten und auch denkwürdigen Nachmittag sahen die Zuschauer in Ellscheid. Niklas Maas eröffnete den Torreigen für die Vulkaneifeler, doch Simon Monzel egalisierte noch vor der Halbzeit (41.). Der dreifache Mehringer Torschütze Jan Niedenführ ließ die Gäste erneut in Front ziehen (46.), doch erneut fand Ellscheid durch Markus Boos Sekunden später eine Antwort. Als Niedenführ nur eine Zeigerumdrehung später auf 3:2 stellte, war die Partie wieder völlig offen (48.). Ellscheid blieb dran, erzielte durch Tom Hoff den abermaligen Ausgleich zum 3:3, ehe Niedenführ mit seinem zehnten Saisontreffer nach Vorarbeit des agilen Mika Weich das 4:3 gelang (76.). Mit einer Energieleistung sorgte Emilio Schüller mit dem 4:5 für einen dramatischen Endspurt. Zwei Platzverweise gegen Ellscheids Tom Hoff und Matteo Jaax sorgten für betretene Mienen bei den Hausherren. Matija Jankulica hatte in der 81. Minute zuvor das 5:3 für die konterstarken Gäste gesorgt. „Der entscheidende Punkt war der Schiedsrichter und das über 90 Minuten. So etwas habe ich in 30 Jahren Fußball noch nicht erlebt. Alle drei Platzverweise waren lächerlich, auch die gegen Mehrings Simon Monzel.“ Wie der Ellscheider Spielertrainer betonte, habe sich der Schiedsrichter mit den Karten profilieren wollen. „Er übersah zum Beispiel auch ein glasklares Foulspiel an Tom Hallebach, der umgegrätscht wurde und sogar ins Krankenhaus gefahren werden musste. Ich kann das nicht verstehen, wie man so daneben liegt bei so klaren Entscheidungen.“ Trotz des Sieges in der Vulkaneifel sah auch Mehrings Spielertrainer Simon Monzel eine „katastrophale Schiedsrichterleistung. Das Spiel zu beurteilen, fällt mir deswegen schwer. Denn die Schiedsrichterleistung war mehr als mangelhaft. Doch ich bin froh, dass wir gewonnen haben und die drei Punkte mit nach Mehring nehmen. Was mich ärgert, sind die drei Gegentore nach Standards. Wir haben gekämpft und alles investiert.“ Ein Remis wäre aus Sicht von Monzel gerecht gewesen.
Foto: Sandra Maes