Am Winzerkeller kam die SG Serrig/Saarburg zu drei verdienten Punkten. Mit dem 4:2-Auswärtserfolg zementieren die Schützlinge von Sebastian Lorenz ihren starken zweiten Platz.


Die Mosella startete gut und legte in der 16. Minute durch Leo Polinski vor. Anschließend legten die Gäste eine bärenstarke Phase hin, kamen nicht nur zum Ausgleich, sondern drehten die Partie sogar. Ein abgefälschter Freistoß von Johannes Carl bedeutete den Ausgleich (29.), ehe nur drei Minuten später Tim Johannes einen Querpass von Jonas Schwarz im Sechzehner humorlos zum 2:1 über die Linie drückte. Als Felix Fuhs den zweiten Ball nach einer kurz ausgeführten Ecke von Nico Hengel über die Linie drückte, standen die Weichen klar auf Gästesieg. Beinahe wäre die scheinbar komfortable Serriger Führung noch mal in Gefahr geraten, wenn Lennart Wirz vom Elfmeterpunkt keine Nerven gezeigt hätte, als er die Kugel übers von Raphael Bernard ausgezeichnet gehüteten Tores in den Wolken verhangenen Mittagshimmel von Schweich gezimmert hätte. Mit dem 4:1 von Philipp Riemekasten zehn Minuten später war die Entscheidung dann doch nach rund einer Stunde Spielzeit gefallen. Simon Meier hatte den Treffer mustergültig vorbereitet. Einen zweiten Foulstrafstoß, diesmal von Jan Umlauf getreten, parierte Bernard stark (78.). Mehr als das 2:4 von Wirz gelang der Mosella an diesem Sonntagmittag nicht mehr. „Nach dem 1:0 haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Serrig agierte aggressiv in den Zweikämpfen, sodass wir vor der Halbzeit drei Gegentore kassierten. Wir haben uns auch in der zweiten Halbzeit weitere gute Chancen erarbeitet und auch zwei Elfmeter zugesprochen bekommen. Doch die Chancenverwertung war sehr schlecht. Wenn du zwei Elfmeter verschießt und vier Gentore bekommst, hast du den Sieg auch nicht verdient“, sprach TuS-Trainer Patrick Quary von einem verdienten Serriger Sieg. Gästecoach Sebastian Lorenz attestierte seiner Mannschaft eine starke Leistung. „In Summe ist der Sieg verdient, aber wir haben auch ein Stück weit glücklich gewonnen. Wir haben aus relativ wenigen Torchancen vier Tore gemacht und hatten das Spielglück auf unserer Seite. Wenn der erste Elfer drin ist, wird es eine heiße Kiste“, mutmaßte Lorenz. Mit dem 4:1 sei dann ein bisschen die Luft raus gewesen. „Raphael Bernard hat überragend gehalten, nicht nur beim Elfmeter. Es war schon ein wildes Spiel.“

Foto: Archiv/Sandra Maes