Im Aufsteigerduell und Derby gingen die Punkte komplett nach Oberemmel, Wiltingen und Krettnach.


Mit dem 2:0-Erfolg schafften es die Weintaler, ihren zweiten Sieg in Folge zu generieren, während die SG Kanzem ihrerseits ihre zweite Niederlage in Serie ohne eigenen Torerfolg quittieren musste. Es war zudem die dritte Niederlage aus den letzten vier Spielen. In einem weitgehend ausgeglichenen und gutklassigen Spiel von beiden Mannschaften zog die SG Weintal nach dem Seitenwechsel die Zügel etwas an und kam in der 59. Minute durch Herbert Stuhlberg zur Führung. Der Spielertrainer der Gäste hatte einen Freistoß direkt aufs Tor gezogen, den weder Freund noch Feind erreichten, sodass der länger und länger werdende Ball ins lange Eck durchrutschte. In der Nachspielzeit, als Kanzem alles auf eine Karte setzte, um noch zum Ausgleich zu kommen, entschied ein Kopfballduell die Partie schlussendlich. Niklas Faber hatte sich nach einem weiten Freistoß von der Mittellinie im Kopfballduell durchgesetzt und auf Maurice Mertz abgelegt. Der hatte keine Mühe, seinen ersten Saisontreffer zu erzielen. Kanzems Trainer Carlo Müller sprach von manch „fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und einem Standard, welche das Derby entschieden haben. In der ersten Halbzeit hatten beide ihre Torchancen. In der zweiten Halbzeit hatte ich dann das Gefühl, wer das erste Tor schießt, gewinnt auch das Spiel. Wir waren ein bisschen feldüberlegen, doch nicht zwingend genug, die Jungs haben gut gekämpft und ein ordentliches A-Ligaspiel gemacht. Doch Weintal hat den Sieg vielleicht ein bisschen mehr gewollt.“ Carsten Vogel hatte angeschlagen gespielt und konnte seine gewohnte Offensivwirkung nicht so zeigen. Weintals Trainer Dominik Bosl sprach von einem „schwierigen Spiel auf einen nassen und weichen Untergrund. Lange Zeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Aufgrund der besseren Möglichkeiten, die wir besaßen, haben wir verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei Toptorchancen durch Dennis Haas und Herbert Stuhlberg. Insgesamt war es eine gute Leistung, die Defensive hat gehalten.“ Bis auf zwei, drei Distanzschüsse von Kanzems Torjäger Carsten Vogel hatten die Hausherren nach Angaben von Bosl keine nennenswerten Großchancen zu verzeichnen.