Im Trierer Stadtderby zwischen dem VfL Trier und dem SV Trier-Irsch gingen die Punkte an die Gäste.


Beim 2:1-Auswärtserfolg auf Mariahof sorgten vor allem zwei Spieler für die entscheidenden Treffer. SVI-Spielertrainer Sebastian Szimayer stand in der 17. Minute genau mit dem Rücken zum Tor, bevor er sich blitzschnell drehte und den Ball aus 20 Metern haargenau und volley in den linken Winkel schweißte – 0:1. Dem Führungstreffer des Tabellenführers war ein langer Ball von Nico Herz aus der eigenen Hälfte vorausgegangen. Das zweite Tor ging auf die Kappe von Luca Sasso-Sant, der in der 67. Minute nach einem Eckball von Kader Touré mit einem noch abgefälschten Kopfball auf 2:0 stellte. Relativ spät wachte der VfL Trier auf und kam in der 88. Minute durch Nico Franzen zum 1:2-Anschlusstreffer, nachdem sich Matheus Maciell auf der rechten Seite stark durchgetankt hatte. Es war ein relativ chancenarmes Spiel, bei dem beide Mannschaften jeweils nur eine, maximal zwei gutklassige Möglichkeiten auf sich vereinten. Ein Schuss von Maciell parierte SVI-Keeper Nico Kimmlingen stark. Anschließend flog ein strammer Schuss von Marvin Theis nur knapp übers Gebälk des VfL. Mit einer der letzten Aktionen verpasste Aniel Oliveira freistehend vor Kimmlingen den Ausgleich für den VfL. Der Anschlusstreffer des VfL fiel dann zu spät. Für VfL-Trainer Marco Neumann war es ein „extrem ausgeglichenes Derby, bei dem zwei Spieler den Unterschied machten. Sasso-Sant hat als Innenverteidiger alle Luftduelle und auch die Bodenzweikämpfe fast alle gewonnen. Wie Szimayer das 1:0 erzielt, war schon oberstes Regal und absolut unhaltbar. Das ist große individuelle Klasse. Auf dem Hartplatz in Mariahof haben die Zuschauer wenig Fußball gesehen. Viele lange Bälle, auch von Trier-Irsch waren dem Platz geschuldet.“ Ähnlich sah das auch Sebastian Szimayer. Der Trainer des SVI sprach von „keinem Augenschmaus. Wir haben etwas brachial nach vorne unsere Nadelstiche gesetzt. Auch haben wir mit vielen langen Bällen gearbeitet. Ausschlaggebend war, dass bei der Mannschaft die Einstellung wieder gestimmt hat und sich jeder auf dem tiefen Hartplatz reingehangen hat. Wir mussten zum Schluss mit Mann und Maus verteidigen.“ Den Sieg und die drei Punkte nehmen Szimayer und seine Spitzenreiter gerne mit.