In einem „vogelwilden“ Spiel teilten sich der SV Konz und der FC Könen im Derby die Punkte. Wirklich zufrieden zeigten sich damit weder die Hausherren noch die Gäste.

Der SV Konz erwischte vor rund 200 Zuschauern den besseren Start und ging durch ein Eigentor des FC Könen bereits in der sechsten Minute in Führung. Im Anschluss glückte den Hausherren fußballerisch jedoch nicht viel, sodass Könens Spielertrainer Marcel Herrig für die Gäste ausgleichen konnte (26.). Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie immer wilder. Eine Gelb-Rote für Mohamed Abu Said ließ den FC Könen in der 62. Minute in Unterzahl zurück. Die Konzer taten sich aber auch in Überzahl schwer und leisteten sich nach einem Könen-Einwurf ein vermeidbares Foul – Elfmeter für Könen. Marc Fußangel ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte den FCK erneut in Front (66.). Die Führung hielt allerdings nur eine Minute, ehe Kai Werner postwendend zurückschlug (67.). 

Die Partie blieb weiterhin offen und Ebadulla Rahimi sorgte in der 84. Minute für den zweiten Unterzahl-Treffer der Gäste. Schluss war damit noch nicht: In der Nachspielzeit sah auch Mika Rörsch die Ampelkarte. In doppelter Überzahl glückte Nikola Kiefer (95.) schließlich noch der späte Ausgleichstreffer für die Konzer.

Zufriedenstellend war dieser für Konz-Coach David Kwast nicht: „Ich bin nicht zufrieden, denn wir zeigten heute keine gute Leistung. Wir ließen das vermissen, was wir in der zweiten Halbzeit gegen Irsch II noch gut machten: die Intensität gegen den Ball. Auch in Überzahl schafften wir es nicht, einen ordentlichen Fußball zu spielen. Wir passten uns Könen und dem vogelwilden Spiel an, kassierten in Überzahl sogar noch ein Tor. Deshalb fühlt es sich trotz des späten Ausgleichs für mich an wie eine Niederlage.“

Auch für Könens Spielertrainer Marcel Herrig war mehr möglich: „Dafür, dass wir am Ende zwei Mann weniger waren, geht die Leistung in Ordnung. Es ist aber ärgerlich, dass wir uns wieder nicht belohnen und den Deckel drauflegen konnten. Mit zehn Mann hatten wir eine Aktion, die wir besser ausspielen und das 2:4 machen können. So müssen wir uns mit dem Punkt zufriedengeben.“

Foto: Alfred Weinandy