Eines vorweg: Der FSV Tarforst hat aufgrund der Nullnummer von Verfolger Sirzenich in Berndorf seinen Vorsprung im Klassement auf sechs Zähler ausgebaut.
Auch im Heimspiel gegen Tawern wurde Rheinlandligaabsteiger FSV Tarforst seiner Favoritenrolle gerecht und gewann dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit mit 5:0, nachdem es zur Pause noch 2:0 gestanden hatte. Nachdem den Gästen ein Treffer von Idris Lataev aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde, schlug Tarforst das erste Mal zu. Nach Foul am bärenstarken Elias Heitkötter verwandelte Florian Weirich gekonnt zum 1:0 (7.). Tawern befand sich weitgehend im Defensivmodus, blieb bei Umschaltmomenten aber stets gefährlich. So war es Felix Kloy zu verdanken, dass der Spitzenreiter nicht in Rückstand geriet, als der Keeper bei Schüssen von Kai Peters und Lataev zweimal in höchster Not rettete (24., 26.). Als Heitkötter 30 Meter vor dem Tawerner Tor einen hohen Ballgewinn generierte, traf Nico Neumann noch vor der Halbzeit zum 2:0 (37.). Den entscheidenden Punch markierte Benedikt Decker nach einer Ecke von Weirich mit dem 3:0 (63.). Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Gegenwehr des SVT gebrochen, sodass der Ligaprimus noch zweimal erfolgreich zum Abschluss kam. Neumann erzielte in der 80. Minute mit seinem neunten Saisontreffer das 4:0, zwei Minuten vor Schluss traf auch der in der 80. Minute für Neumann in die Partie gekommene Moritz Hannappel mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 5:0 (88.). Folglich fiel das Statement von Tarforsts Coach Patrick Zöllner positiv aus: „Es war ein rundum gelungener Auftritt. Besonders positiv ist, dass wir erneut zu Null gespielt haben. Die Abwehrleistung aller Spieler war sehr ordentlich und Felix Kloy hat zweimal stark pariert, als wir ihn gebraucht haben.“ Gefreut hat den Tarforster Coach vor allem auch, dass „wir drei Treffer nach Standardsituationen erzielt haben. Wir haben mit viel Spielfreude agiert und fünf schöne Tore gemacht.“ Tawerns Coach Benny Leis monierte, dass „wir es in der ersten und zweiten Halbzeit, als wir jeweils zehn gute Minuten hatten, es nicht schaffen, ein Tor zu erzielen. Der Sieg von Tarforst ist verdient, wenn auch um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen.“ Der Matchplan sei bereits nach zehn Minuten über den Haufen geworfen worden. „Kloy hat zweimal in höchster Not gerettet. Das 0:3 fällt genau in unsere Druckphase, wo wir nicht konsequent verteidigt haben. Wir haben die Räume generell nicht so gut besetzt.“
Foto: Sandra Maes