Aufatmen in Piesport, Bangen in Franzenheim. So oder so ähnlich ließe sich die Gemengelage nach dem deutlichen Sieg des SV Niederemmel gegen den Mitaufsteiger aus dem vorderen Hochwald beschreiben.




Mit dem zweiten Saisonsieg schloss der SV Niederemmel nach Punkten (je zehn) zu Franzenheim auf und verließ vorerst die gefährdete Zone. Nachdem die Gäste ein, zwei Möglichkeiten in der Anfangsphase ausgelassen hatten, markierte nach einer Seitenverlagerung von Thomas Dienhart Eric Hagen aus zentraler Position die Führung (10.). Zwölf Minuten später stellte Jacob Grüner nach Eckball von Maxi Schäfer die Weichen schon in Halbzeit eins auf Sieg. Franzenheim war nach dem Wechsel griffiger, doch ein Doppelschlag binnen sechs Minuten ließ jegliche Hoffnungen der Gäste, noch mal ins Spiel zurückzukommen, zerplatzen. Jacob Grüner traf zum 3:0 (53.) und Maxi Schäfer entschied die Partie nach einem Foul an Benedikt Vogedes per Foulelfmeter zum 4:0 (59.) dann endgültig. Grüner sowie Franjo Orsolic hätten das Ergebnis noch deutlicher gestalten können. Der aufgrund einer Grippe fehlende SVN-Coach Sascha Kohr, der sich von Vereinslegende Christoph Kettern an der Seitenlinie vertreten ließ, gab zu Protokoll: „Es war wohl ein verdienter Sieg, der einen Ticken zu hoch ausgefallen ist. Auch spielerisch muss das überzeugend gewesen sein, doch entscheidend war die starke Teamleistung.“ SG-Trainer Thomas Werhan zeigte sich enttäuscht. „Da war gestern sehr ernüchternd für uns gegen eine Mannschaft aus Niederemmel, die ebenfalls ersatzgeschwächt war. Es war insgesamt ein blutleerer Auftritt, der so nicht zu akzeptieren ist. Wir haben Entschlossenheit und Einsatzbereitschaft vermissen lassen.“ Wie Werhan durchblicken ließ, kam seine Mannschaft gr nicht so schlecht rein ins Spiel. „Mit dem ersten Angriff haben wir das 0:1 kassiert. Nach dem 0:2 infolge einer Ecke gingen schon die Köpfe runter. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir schon eine Reaktion erkennen lassen, doch mit dem 0:3 und dem 0:4 wenig später war die Sache erledigt.“

Foto: Archiv/Andrea Meisberger