11ER: Tabellenplatz zehn und sieben Punkte auf dem Konto – wie lautet Ihr Fazit zur bisherigen Saison?

Sven Becker: Mit der Punktausbeute sind wir in keinster Weise zufrieden. Normalerweise müssten wir drei bis fünf Punkte mehr auf dem Konto haben. Schon drei würden reichen, um in der Tabelle im Mittelfeld zu stehen. Es war klar, dass es wieder eine schwere Saison werden würde, aber die Punktausbeute ist trotzdem enttäuschend. Noch ist mit Blick nach unten noch nichts am brennen, doch wir sollten schauen, dass es auch so bleibt.

11ER: Nach dem Aufstieg spielten Sie mit Ihrem Team zunächst in der B-10 und wechselten erst in dieser Saison in die Trierer Klasse. Wo sehen Sie Unterschiede zur anderen Staffel?

Becker: Ich muss offen und ehrlich sagen, dass ich unsere jetzige Klasse wesentlich stärker sehe als die B-10. Konz, Könen, Tawern II, Olewig – das sind alles starke Mannschaften, die einen schönen Fußball für die B-Klasse spielen. Andere Gegner wie Zewen II und Udelfangen kannten wir bereits und wussten, dass es keine Übermannschaften sind. Generell sind die meisten Mannschaften in der Liga schwer zu bespielen. Konz hätte ich noch weiter oben erwartet und Wincheringen ist für mich eine Überraschung. Olewig kann auch weiter oben angreifen, wenn sie alle Mann an Bord haben.

11ER: FünfSpiele stehen noch in der Hinrunde für den SV Trier-Irsch II an. Was haben Sie sich für diese vorgenommen?

Becker: Wincheringen wird eine harte Nuss und ist die offensivstärkste Mannschaft der Liga. Dieses Spiel wird schwer, aber wegweisend für uns. Schaffen wir es nicht, gegen sie zu performen, dann gingen wir zweimal in Folge gegen Gegner leer aus, gegen die etwas hätte rausspringen können. Auf der anderen Seite haben wir mit Wincheringen, Tawern II, Euren, Konz und Hochwald II die Top Fünf hinter uns. Die Mannschaften, die dann kommen, stehen meist hinter uns und müssen das auch bleiben. Wir wollen auf einen einstelligen Tabellenplatz und dann sind das genau die Spiele, die man gewinnen muss. Die Marschroute ist, dass wir diese Spiele gewinnen oder zumindest punkten müssen.

11ER: Ihre Mannschaft musste in den ersten acht Spielen bereits 28 Gegentore hinnehmen. Sie selbst sagten bereits einmal, dass man viele unnötige Tore kassiere. Wie wollen Sie die Schwachstelle beheben?

Becker: Wir haben ein generelles Problem mit unserer Abwehrarbeit und wollen uns dort in Zukunft besser aufstellen. Wir arbeiten intern an Spielern, die vielleicht im Laufe der Saison zu uns stoßen können. Da geht es auch um Spieler, die nur ab und an auf Abruf aushalfen. Philipp Hermes spielte die letzten beiden Wochen schon bei uns und bringt viel Erfahrung, auch aus der Rheinlandliga, mit. Er steht aber nur bedingt zur Verfügung. Unsere jungen Spieler sollen sich von dieser Erfahrung im Training und im Spiel etwas abschauen und lernen. Im letzten Spiel stellten wir in der zweiten Halbzeit das System um, was ehrlicherweise überhaupt nicht klappte. Gegen Wincheringen werden wir zu unserer Spielausrichtung zurückkehren und auch wieder körperlicher agieren.

11ER: Wie steht es am Wochenende ums Personal?

Becker: Tatsächlich sieht es nicht so rosig aus. Die Schlechtwetterzeit fängt an und wir spielen in der Kreisklasse. Der ein oder andere Spieler denkt sich deshalb, dass man, wenn es nieselt und ein bisschen kalt ist, lieber zuhause bleibt. Es wird eine enge Kiste und wir werden wahrscheinlich mit Spielern aus unserer dritten Mannschaft aufstocken.