Beim SV Wasserliesch/Oberbillig hat nach zwei deutlichen Niederlagen die Stunde geschlagen. Leitet die Albrecht-Lambert-Elf gegen die SG Saartal II die Trendwende ein oder glückt den Gästen der Sprung aus der Abstiegszone?
Auf die ersten drei Punkte der Saison folgte für die SG Saartal II eine Spielverlegung. Erst am Mittwoch stand man dem FSV Trier-Kürenz gegenüber, der zuletzt ebenfalls den ersten Saisonsieg einfahren konnte. Das Ergebnis: 2:2 – ein Teilerfolg für die Saartaler, die damit zum zweiten Mal in Folge Zählbares einfahren und den Abstand zum SV Udelfangen, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht, auf zwei Punkte verkürzte.
Tabellenregionen, denen der SV Wasserliesch/Oberbillig bisher fernblieb, doch der Blick der Elf senkte sich in den letzten Wochen nach unten. Der Grund: Gegen die SG Hochwald II (5:0) und den SV Trier-Olewig (6:2) kam der Tabellensiebte unter die Räder. Auch, weil man das bestehende Defensivproblem nicht in den Griff bekam und das ohnehin schon volle Gegentor-Konto auf 28 Treffer aufstockte. Der SVWO kassierte somit ebensoviele Gegentreffer wie der SV Trier-Irsch II und Schlusslicht Zewen II, absolvierte jedoch eine Partie weniger als diese Teams.
Laut Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert muss deshalb endlich eine Reaktion folgen: „Ich habe Saartal schon gesehen und sie sind deutlich besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Ich erwarte eine Reaktion und dass sich jeder Spieler, den Arsch aufreißt. Man muss sehen, dass es nicht nur mir auf den Sack geht, dass wir jeden Spieltag vier Dinger bekommen.“
Tatsächlich hat bei dem Wasserlieschern die Stunde geschlagen: Mit zehn Punkten liegt man aktuell noch im Mittelfeld der Tabelle, doch da in den nächsten Wochen die Kellerkinder warten, könnte die Lage schnell ungemütlich werden. Punkte sind gegen die Saartaler daher fest eingeplant. Wie der Tabellensiebte will auch die SGS-Reserve und Trainer Erhard Gross das Maximum an Zählbarem gegen einen schwächelnden Gegner rausschlagen: „Gegen Wasserliesch gab es in der letzten Saison zwei Unentschieden – es waren immer hart umkämpfte Partien. Auch in dieser Saison haben sie in letzter Zeit ähnliche Schwächen gezeigt, wie wir. Trotzdem erwarte ich ein extrem intensives Spiel, bei dem es darauf ankommt, die Zweikämpfe zu gewinnen und die eigenen Torchancen zu nutzen. Wir werden natürlich alles geben, denn wir brauchen die drei Punkte dringend, wenn wir aus dem Tabellenkeller rauskommen wollen.“
Wasserliesch, So., 05.10., 14.30h
Foto: Archiv/Sandra Maes