Es ist das ultimative Spiel im Tiefgeschoss der Liga. Zieren die Mehringer seit Wochen das Tabellenende, so sind auch die Vereinigten aus Geisfeld, Rascheid und Reinsfeld noch nicht richtig in der Liga angekommen.
Als Rangvorletzter haben die Mannen von Trainer Björn Probst auch erst zwei magere Zähler auf dem Konto. So warten beide noch auf ihren ersten Sieg. Das könnte sich am Sonntag ändern. Beide Mannschaften brennen darauf, die schwarze Serie endlich zu stoppen, um wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die gastgebenden Mehringer dürften auf den ersten Blick die besseren Karten haben. Denn nach dem 3:3 in Gutweiler bei der SG Ruwertal fuhren Simon Monzel und seine Kicker den ersten Punkt überhaupt ein. Sekunden vor dem Ende einer vom SVM dominierten Partie gelang dem Gegner noch das 3:3. „Es war vergangenen Sonntag eine richtig starke Leistung von uns, leider blieb uns der erste Sieg verwehrt, doch wir waren verdammt nah dran. Es ist bitter, wenn man durch einen abgefälschten Freistoß in der 95. Minute noch das 3:3 kassiert. Auf dieser Leistung sollten wir aber aufbauen“, fordert Mehrings Spielertrainer Simon Monzel einen ähnlich starken Auftritt. „Mich stimmt optimistisch, dass wir mit Ruwertal eine Mannschaft aus den Top vier am Rande einer Niederlage hatten. Und das auswärts. Jetzt müssen wir noch mal eine Schippe mehr drauflegen“, so der 34-Jährige. Personell ist zwar lange noch keine Entwarnung angesagt, doch es kommen einige Routiniers wieder ins Team zurück. Während Carsten Cordier nach einer Operation am Innenband und einem Riss im Knochen noch bis zur Wintervorbereitung sicher ausfällt, könnte René Linster wieder eine Option sein. Der gerade erst wieder für die erste Mannschaft reaktivierte Nico Scholtes sah in Gutweiler Rot und fehlt folglich gesperrt. Matija Jankulica, Johannes Diederich und Nico Stadtfeld könnten wieder dazukommen, wenn es zeitlich passt, so Monzel. Auch der junge Mika Weich ist wieder eine Option. Völlig desolat präsentiert sich derzeit das Hochwaldteam aus Geisfeld. Vier Niederlagen am Stück und eine fragile Abwehr ließen das Team von Björn Probst in die akut gefährdete Zone abrutschen. Zwei Punkte, ein Torverhältnis von 8:29 und Rang 15 sind die nackten Zahlen. Doch nicht nur in der Abteilung Toreverhinderung drückt der Schuh, sondern auch im Offensivbereich. Aus den vergangenen vier Partien gelang ein mickriges Törchen. Der Trainer konnte vier Tage vor dem richtungsweisenden Spiel in Mehring noch keine Auskunft über sein verfügbares Personal geben. „Die Situation ist für alle nicht einfach. Zunächst ging es darum, das 0:6 gegen Schweich erstmal aus den Köpfen zu bekommen. Wir alle wissen, was auf dem Spiel steht und jeder weiß, um was es geht. Wollen wir die Chance wahren, noch mal Anschluss ans untere Mittelfeld herzustellen, müssen wir in Mehring gewinnen. Und das muss auch das klare Ziel sein. Da gibt es keine zwei Meinungen.“
Mehring, Sonntag, 5.10., 15.30
Foto: Archiv/Andrea Meisberger