11ER: Am letzten Wochenende siegte der FC Könen mit 10:1 beim SV Udelfangen. Abseits des Ergebnisses: Wie zufrieden sind Sie mit der Reaktion der Mannschaft auf die letzten Wochen?

Marcel Herrig: Mit der Reaktion der Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Vor allem, weil wir die Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, noch mal mehr umsetzen. Die Mannschaft zeigte, was in ihr steckt. Nach der guten letzten Saison setzen viele auf uns und der Saisonstart war daher überraschend. Die Saison ist aber noch jung und wir werden versuchen, den Auftrieb mit in die nächsten Wochen zu nehmen.

11ER: Ein Problem, das Sie bereits ansprachen, war die Chancenverwertung. Schaut man sich die bisherigen Ergebnisse an, fällt aber vor allem die fehlende Konstanz auf. So schlug man A-Ligist Serrig im Pokal, teilte sich danach aber nur mit 4:4 die Punkte gegen Wasserliesch, verspielte dabei sogar eine Führung. Wie wollen Sie und Ihre Trainerkollegen die Konstanz zurückgewinnen?

Herrig: Wir werden in erster Linie versuchen, die Eingespieltheit wiederzufinden. Das bedeutet, die Positionen nicht allzu oft zu verändern und darüber hinaus auch defensiv wieder kompakter zu stehen. Kompaktheit bekommen wir, indem wir auf dem Feld unsere Positionen besser halten und die Abstände in und zwischen den Ketten einhalten. Darauf werden wir den Fokus legen. Haben wir den Ball, wissen wir auch meist etwas damit anzufangen. Die Probleme, die wir beispielsweise bei Kontern haben, müssen wir wieder in den Griff bekommen.

11ER: Das bedeutet, Sie bleiben dem bisherigen Spielstil mit einem Fokus auf die Offensive treu?

Herrig: Auf jeden Fall. Wir sind gut, wenn wir im Pressing sind und den Ball schnell nach vorne spielen können. Wir haben gute Kicker, die Fußball spielen können. Da bringt es nichts, nur den Bus zu parken und mit Mann und Maus zu verteidigen.

11ER: Im nächsten Spiel wartet der ungeschlagene Tabellenerste aus Euren, der in dieser Saison bereits mehrere Spiele drehen konnte. Was für einen Gegner erwarten Sie? Wie kann man den Aufsteiger schlagen?

Herrig: Dadurch, dass Euren schon viele Spiele gedreht hat, ist es nicht so wichtig, ein frühes 1:0 zu schießen. Unser Matchplan ist vielmehr, über die vollen 90 Minuten Gas zu geben – egal wie das Ergebnis ist. Wie im letzten Spiel dürfen wir keinen Meter hergeben und müssen immer wieder die Füße dazwischen bekommen. Mit Marcel Meyer hat Euren einen Ausnahmespieler in seinen Reihen, den wir in den Griff bekommen müssen. Abgesehen davon wollen wir unsere eigenen PS auf den Platz bekommen.

11ER: Wie steht es um die personelle Situation?

Herrig: Unser Langzeitverletzter Adonis Gashi wird weiterhin fehlen. Bis auf Yannick Kohns und Niklas Wrusch, die fraglich sind, sind alle dabei.