Wenn am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Trimmelter Hof die zweiten Mannschaften des FSV Tarforst und des TuS Mosella Schweich aufeinandertreffen, rückt in Teilen die alte Rivalität noch mal in den Vordergrund.

Seit vielen Jahren liefern sich vor allem die ersten Mannschaften beider Klubs heiße und emotionale Duelle auf Rheinland- oder Bezirksliga-Ebene. Das Verhältnis beider Vereine zueinander ist jedoch von gegenseitigem Respekt und Achtung gekennzeichnet. In der jetzigen Konstellation geht es vor allem darum, sich eine gute Ausgangsposition für den weiteren Saisonverlauf zu sichern. Der FSV ist auf Rang neun (neun Punkte), die Mosella auf Platz sieben (gleiche Punktzahl) positioniert. Wer die Partie auf der Tarforster Höhe gewinnt, darf sich zumindest darüber freuen, den Konkurrenten zunächst mal etwas distanziert zu haben. FSV-Trainer Alexander Becker, der das Team nach einem Jahr in der B-Klasse auf Anhieb wieder in die A-Liga geführt hat, weiß um eine brisante Partie. „Aus der Historie heraus ergibt sich, dass Spiele zwischen Schweich und Tarforst immer emotionsgeladen und zweikampfgeprägt waren. Ich erwarte ein Spiel, in dem das Zweikampfverhalten, die Zweikampfintensität und der Einsatz im Vordergrund stehen werden. Aufgrund der guten technisch-taktischen Ausbildung, die beide Mannschaften auszeichnen, kann es aber auch ein Spiel werden, indem auch spielerische Elemente zu sehen sind. Beide Teams bevorzugen es, spielerische Lösungen zu finden.“ Um die Mosella zu schlagen, mutmaßt Becker, „müssen wir gute, saubere Bälle spielen, Druck entwickeln und vor allem im letzten Drittel klarer werden. Es geht darum, dort die richtigen Entscheidungen zu treffen, um davon auch zahlenmäßig, sprich in Form von Torerfolgen, zu profitieren. Wir wollen unser Heimspiel gewinnen, das sollte unser Anspruch auch sein.“ Personell gibt es ein paar Probleme. So stehen nach Angaben des Tarforster Trainers Danny Popp (berufsbedingt), Lukas Schneider (im Urlaub), Emil Dzogovic (verletzt), Niklas Braunshausen (Adduktoren) sowie die langzeitverletzten Marcel Mühlen und Jacob Penth nicht zur Verfügung. Welche Stärken sollte die Mosella einbringen, um auf der Tarforster Höhe den Platz als Sieger zu verlassen? Trainer Patrick Quary gibt eine klare Antwort darauf: „Wir sollten zuallererst auf uns schauen, das heißt, die Basics und unsere spielerischen Qualitäten auf den Platz bekommen. Es wird ein schweres Spiel, da Tarforst auch offensiv gute Spieler besitzt. Es wird darauf ankommen, direkt die Zweikämpfe anzunehmen, selber wenige Fehler zu machen, den Gegner dagegen zu Fehlern zu zwingen und in unser Umschaltspiel zu kommen.“ Der Schweicher Coach erwartet ein „offensiv ausgerichtetes, interessantes Spiel zweier Mannschaften, die versuchen, vieles fußballerisch zu lösen“. Personell ist für Quary einiges noch unklar, doch einige Personalien stehen fest. „Matthias Bjelanovic kommt nach seinem Urlaub wieder zurück, Pierre Nospers, Florian Schütze und Christopher Weins muss man die Trainingswoche abwarten. Lennart Wirz und Kenneth Harrow sind aufgrund von privaten Terminen fraglich.“

TR-Tarforst, Sonntag, 28.9., 15.00h

Foto: Archiv/Sandra Maes