Die SG Saartal hat einen kleinen Lauf und bewies zuletzt eindrucksvoll ihre Comebackqualitäten.
Die Mannschaft von Peter Schuh und seines Assistenten Christoph Anton lag in Langsur zum Derby gegen die SG Zewen bereits mit 2:4 zurück, schaffte es dennoch, das Spiel zu drehen und im zweiten Durchgang noch sechs (!) Treffer zu erzielen. Für die so offensivstarken Saartaler geht es darum, im Heimspiel gegen Aufsteiger SG Wiesbaum die Konzentration hochzuhalten, defensiv besser zu stehen und und den Rang in den Top-Vier der Tabelle mit einem Dreier zu untermauern. In Sachen Angriffswucht gehören die Vereinigten aus Irsch, Schoden, Ockfen und Trassem schon seit einigen Jahren zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Das ist in dieser Saison nicht anders. Mit 30 erzielten Treffern sind die Saartaler auch heuer schon wieder Spitzenreiter in diesem Ranking. Ganze neun Treffer weniger hat der Ligaprimus aus Tarforst erzielt. Doch in der Defensive hakt es bisweilen noch. 19 Gegentreffer sind für ein echtes Spitzenteam zu viel. „Um eine wirkliche Spitzenmannschaft zu werden, brauchen wir noch mehr Konstanz in allen Mannschaftsteilen und über einen längeren Zeitraum hinweg“, weiß Philip Kramp, Sportlicher Leiter der SG. Den Gegner am Samstag begegnet man im Saartal mit Respekt. Sportchef Kramp: „Wiesbaum ist als Aufsteiger nicht so schlecht in die Saison gestartet. Vor allem haben die Vulkaneifeler erst acht Gegentore in den ersten sieben Spielen kassiert. Das spricht für eine sehr stabile Abwehr. Vor allem, wenn ich das mit unseren 19 gesammelten Gegentoren vergleiche. Da wird unsere Offensive voraussichtlich auf Beton stoßen am kommenden Samstag.“ Die klare Marschroute heißt, auf Sieg zu spielen und sich mit drei weiteren Punkten im erweiterten Spitzenbereich zu etablieren. „Es geht in erster Linie darum, defensiv noch mal stabiler zu stehen, dagegenzuhalten und die schnellen Wiesbaumer Offensivspieler nicht in die Abschlüsse kommen zu lassen. Anderseits tun wir gut daran, unsere Stärken im Offensivbereich auszuspielen und mit Tempo in die tiefen Räume zu kommen. Wir brauen einen guten Tag, um gegen die massive Abwehr des Gegners durchzubrechen. Wenn wir es schaffen, mal die Null zu halten, sind wir auf dem richtigen Weg. Denn vorn sind wir bekanntermaßen immer für Tore gut.“ Wie Kramp durchblicken lässt, bleibt die Personallage unverändert. Lucas Jakob, Felix Guckeisen und Nico Ockfen sind verletzungsbedingt außen vor.
Bereits in Tarforst legten die Vulkaneifeler einen beherzten Auftritt hin, hielten lange die Null und mussten sich beim Topfavoriten auf den Aufstieg nur knapp mit 0:1 geschlagen geben. Eine ähnlich stabile Leistung wollen die Aufstiegshelden aus Wiesbaum, Berndorf, Hillesheim und Walsdorf auch am Samstag in Schoden hinlegen. Eine Aufgabe, die für die beiden Trainer der SGW eine Herausforderung, aber auch eine Chance darstellt. „Wir fahren als Außenseiter ins Saartal, doch grundsätzlich liegt es Woche für Woche an uns. Ich bin von meiner Mannschaft überzeugt, dass wir gegen jeden aus dieser Liga gewinnen können, wenn wir unsere Leistung abrufen“, weiß Spielertrainer Marco Michels um die eigenen Qualitäten. Auch Michels‘ Trainerkollege Alexander Volk erwartet ein spannendes Match in Schoden. „Die große Offensivstärke der SG Saartal mit 30 geschossenen Toren in sieben Spielen spricht für sich. Das ist kein Zufall, das ist Qualität. Wir müssen diszipliniert und konzentriert gegen den Ball ackern. Herz gegen Zahlen. Wir freuen uns auf dieses Match und wollen uns mit der besten Offensive der Liga messen.“ Aktuell können die Vulkaneifeler aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten Janek Kill, Rafael Ismailov, Emanuel Soares und Julian Bauer sind alle verfügbar. Aus privaten Gründen steht Christian Eich am Samstag nicht zur Verfügung.
Schoden, Samstag, 27.9., 17.30h
Foto: Sandra Maes