Mit einer verbesserten Personaldecke hielt der SV Mehring die Partie lange Zeit spannend, auch wenn es hinten raus nicht mehr für ein Remis reichte




So stand Co-Trainer Manuel Hubo für den Fall der Fälle noch mal bereit. Mit Nico Scholtes wurde ein Spieler nochmal von einem Einsatz in der ersten Mannschaft überzeugt und Matija Jankulica stand wieder in der Startelf, um den Mehringern mehr Alternativen nach vorn anzubieten. Auch Nico Stadfeld war wieder am Start. Am Ende aber hat es auch am Sonntag nicht zum ersten Zähler gereicht. Die spielstarken Gäste hatten in einer bockstarken Phase zwischen der 16. und 21. Minute Nägel mit Köpfen gemacht, als Pascal Hurth (16.), Nico Kirch (19.) und Idris Lataev (21.) drei Treffer in kurzer Folge gelangen. Mit einer guten Moral und einer starken Schlussphase machte es das Tabellenschlusslicht nochmal spannend, doch der Treffer zum 2:3 in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch Leandro Angelico fiel zu spät, um der anfangs einseitigen Partie nochmals eine Wende zu geben. Jan Niedenführ hatte in der 70. Minute für das 1:3 gesorgt. „Bis zur 60. Minute müssen wir sieben Tore schießen, hatten zuvor alles komplett im Griff. Wichtig war, dass wir Mehring mit starken 20 Anfangsminuten den Zahn gezogen haben. Weil die Galligkeit gefehlt hat, mussten wir tatsächlich noch mal zittern“, war Tawerns Trainer Benny Leis mit der Schlussphase nicht ganz einverstanden. Mehrings Spielertrainer Simon Monzel meinte, dass „wir in den ersten 15 Minuten sehr gut gestanden haben, aber durch einen individuellen Fehler das 0:1 kassieren. Da war die Zuteilung nicht da. Tawern hat danach seine individuelle Klasse ausgespielt und drei Tore erzielt. Was mich freut, ist, dass wir uns mit Beginn der zweiten Halbzeit gefangen haben, die Chancen aufs 1:3 hatten und insgesamt sehr diszipliniert verteidigt haben. Auf jeden Fall haben wir eine sehr gute Reaktion gezeigt, ich kann keinem der Jungs einen Vorwurf machen. Wir haben die zweite Halbzeit gegen Tawern mit 2:0 gewonnen. Das sollten wir an positiven Erkenntnissen auch mitnehmen. Wenn das Spielglück noch mehr auf unserer Seite ist, spielen wir eventuell noch Unentschieden. Mit der zweiten Halbzeit sind wir aber sehr zufrieden.“

Foto: Sandra Maes