Aufgrund von drei ungeschlagenen Spielen reist der SV Trier-Irsch II mit breiter Brust in den Trierer Westen. Das Selbstbewusstsein wird nötig sein, denn mit Aufsteiger Euren wartet das letzte ungeschlagene Team der Liga und verdiente Tabellenführer.

Der SV Trier-Irsch II verbuchte zum Start der neuen Spielzeit drei Niederlagen in Folge, legte aber in den letzten Wochen eine Trendwende hin. Diese startete mit einem Heimsieg gegen Hochwald II, dem ein Remis gegen Olewig folgte. Den Schwung aus diesen beiden Partien nahm man mit in das vergangene Wochenende, wo man gegen den SV Udelfangen absoluten Siegeswillen zeigte und einen 1:3-Rückstand in rund einer halben Stunde noch in einen 4:3-Sieg wandelte. Erfolge, durch die sich die Irscher Reserve ins Mittelfeld der Tabelle vorschob und von dort mit einem weiteren Sieg sogar den Anschluss an die Top-Fünf herstellen könnte.

Eine Fortsetzung der Positivserie ist jedoch leichter gesagt als getan, wartet mit dem TuS Trier-Euren doch nun der Spitzenreiter der Liga. Die Elf aus dem Trierer Westen sicherte sich am letzten Sonntag einen 3:1-Sieg bei dem SV Tawern II mit dem man bis dato die Tabelle im Gleichschritt anführte. Die Eurener schlugen somit nicht nur den Vorjahresrivalen, sondern setzten ein weiteres Ausrufezeichen, indem mal vor dem siebten Spieltag als eine Mannschaft der Liga noch ungeschlagen ist. Das Geheimnis des Erfolgs: eine treffsichere Offensive (16 Tore) und eine Defensive, die erst fünf Gegentreffer hinnehmen musste (Ligabestwert). 

Kampflos geschlagen geben will sich Irschs Trainer Sven Becker mit seiner Elf aber nicht – ganz im Gegenteil: „Ich spielte früher selbst lange in Euren Fußball und kenne noch den ein oder anderen. Euren ist eine Mannschaft, die über ihre guten Einzelspieler kommt. Schaffen sie es, diese Qualität mannschaftlich geschlossen auf den Platz zu bringen, sind sie nur schwer zu knacken. Das zeigt die Tabelle und erst fünf Gegentore. Schaffen sie es allerdings nicht, dann sind sie schlagbar. Aktuell scheint das aber nicht der Fall zu sein, denn sie ließen kaum Federn. Wir haben aber selbst einen kleinen Lauf und werden versuchen, das Maximum aus Euren mitzunehmen.“

Infos über den Gegner hat Eurens Trainer Daniel Ries zwar nicht, doch liege der Fokus ohnehin voll auf der eigenen Leistung: „Einschätzen kann ich den Gegner nicht, aber das ist für uns auch zweitrangig. Wir müssen unsere Stärken auf den Platz bringen und dort anknüpfen, wo wir gegen Tawern aufhörten. Gelingt uns das, bin ich gegen Irsch positiv gestimmt.“

Trier-Euren, So., 21.09., 14.30h

Foto: Archiv/Sandra Maes