Mit dem dritten Sieg in Folge katapultiert sich Tarforsts Zweitvertretung ins gesicherte Mittelfeld, während die Schillinger auf den vorletzten Rang zurückfallen. Dabei agierten die Hochwälder in der ersten Halbzeit druckvoll und nutzten ihre Chancen konsequent.
Timo Berang verwertete eine Vorarbeit von Tobias Anell zum 0:1 (28.). Philipp Salm war es dann, der einen Ballgewinn im Mittelfeld und einem Diagonalpass von Marcel Dammer hervorragend annahm und unhaltbar in die Maschen drückte (34.). Noch vor der Pause wurde Tarforst ein zweites Mal kalt erwischt, als Lukas Thielen für Schillingen auf 2:1 stellte (42.). In der zweiten Halbzeit wurden die Angriffsbemühungen der Tarforster belohnt, als Salm eine Flanke von David Fiegler am zweiten Pfosten stehend mit einem Heber zum 2:2 verwertete (64.). Anschließend traf Salm nur den Pfosten.
Die Entscheidung reifte, als Paul Kersthold nach Pass von Dammer erneut mit einem Lupfer aus 17 Metern TuS-Torwart Heiko Witt überwand (79.). Anschließend hätte sich der FSV aller Sorgen entledigen können, als Kersthold und Yahia Elgawady allein auf Witt zuliefen, aber am aufmerksamen Keeper scheiterten. FSV-Trainer Alexander Becker meinte, dass es „ein hochverdienter Sieg war aufgrund der Spielanteile und der Chancenvorteile in der zweiten Halbzeit. Wir sind früh angelaufen, haben zeitig gepresst und haben Schillingen mit unserem 4-3-3 vor enorme Probleme gestellt. Die Mannschaft hat einmal mehr eine Riesenmoral gezeigt und sich mit dem dritten Sieg in Folge belohnt. Schillingen war vor allem in der ersten Halbzeit ein ebenbürtiger und starker Gegner.“ TuS-Coach Gerd Morgen befand, dass „wir in der ersten Halbzeit ohne etliche Stammspieler ein gutes Spiel gemacht haben und verdient mit 2:1 in die Halbzeit gingen. In der zweiten Halbzeit war Tarforst die bessere Mannschaft, auch, weil wir nicht mehr ins Spiel gekommen sind. Die verbalen Auseinandersetzungen an der Seitenlinie und darüber hinaus haben dazu geführt, dass die Konzentration bei uns verloren gegangen ist. Der FSV hat verdient gewonnen.“
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