Mit der SG Saartal II und der SG Wincheringen treffen in Schoden zwei Überraschungsmannschaften der ersten fünf Spieltage aufeinander. Die einen in negativer, die anderen in positiver Hinsicht.
Die SG Wincheringen erwischte einen Traumstart in die Saison und rangiert nach fünf Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz der Liga. Ein großer Erfolg für den Vorjahresneunten, der aktuell nur noch einen Sieg davon entfernt ist, bereits die Hälfte der letztjährigen Punkte (30) einzufahren. Ein Auftakt nach Maß, der vor allem dem Offensivdrang der SGW geschuldet ist. Erzielte man in der vergangenen Saison noch 52 Tore in 26 Spielen, sind es derer jetzt bereits 23. Wincheringen stellt damit die beste Offensive der Liga und konnte somit auch die nicht immer sattelfeste Defensive (zwölf Gegentore) ausgleichen.
Anders sieht es bei der SG Saartal II aus, die nach der starken Restrunde der Vorsaison einen Fehlstart in die Spielzeit 25/26 hinlegte. So stehen bei der Zweitvertretung aus Irsch nach fünf Spielen null Punkte zu Buche. Und das, obwohl Möglichkeiten auf Punkte in jeder Partie vorhanden waren. Das Problem: Die Chancenverwertung und Torausbeute war bisher mit lediglich drei erzielten Toren mangelhaft. Erschwerend kommt hinzu, dass den Saartalern an diesem Wochenende einige Spieler fehlen werden.
Eine leichte Aufgabe sieht Wincheringens Trainer Bastian Hurth deswegen aber nicht auf sich zukommen: „In den letzten direkten Duellen konnten wir gegen sie nicht gewinnen. Unser letzter Punktgewinn gegen Saartal ist, glaube ich, ein Unentschieden von 2023. Wir erwarten eine schwierige Aufgabe und werden unseren Gegner nicht unterschätzen. Es wird vermutlich ähnlich schwer wie gegen Kürenz und so werden wir das Spiel angehen.“
Für Saartals Trainer Erhard Gross wartet mit Wincheringen ein Gegner, der sich „in den letzten drei Jahren kontinuierlich verbessert“ hat. Ein Team, gegen das es laut Gross vollen Einsatz braucht: „In der jetzigen Konstellation sehen wir uns klar als Außenseiter. Um aber vor heimischer Kulisse etwas Zählbares mitzunehmen, kommt es vor allem auf eines an: Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen und von der ersten bis zur letzten Minute voll investieren.“
Trotz der prekären Lage sieht Gross auch eine positive Entwicklung: „ Was mich zuversichtlich stimmt: In den letzten Spielen war die Leistung an sich nie schlecht. Es waren oft einzelne, vermeidbare Fehler in Schlüsselmomenten, die uns die Tore und Punkte gekostet haben. Genau da müssen und werden wir ansetzen. Wenn wir konzentrierter und kompakter spielen, können wir auch in dieser Situation etwas erreichen.“
Schoden, Sa., 13.09., 15.00h
Foto: Sandra Maes