11ER: Der Saisonauftakt ist geglückt. Erst stand das Festival im Kreispokal beim SV Konz und nun der 3:1-Erfolg gegen Föhren. Wie sehen Sie die Spiele im Rückblick?
Sebastian Szimayer: Beim 7:4 in Konz haben wir uns die Tore quasi selber eingeschenkt, weil wir nicht konzentriert genug waren. Trotz des am Ende klaren Sieges gab es ein paar Kritikpunkte, was die defensive Schläfrigkeit nach individuellen Fehlern betrifft. Mit dem Spiel gegen Föhren war ich absolut zufrieden. Wir haben eine bärenstarke erste Halbzeit gespielt und über weite Strecken unser Powerpressing durchgezogen. Die harte Vorbereitung hat sich hier schon bezahlt gemacht. Auch hier einziger Kritikpunkt: Ich selbst habe eine hundertprozentige Torchance vergeben.
11ER: Zu den bekannten Neuzugängen sind mit Adi Kasra und Joah Wallerius noch zwei weitere hinzugekommen. Was können Sie über die beiden sagen?
Szimayer: Mit Adi Kasra kam ein Flüchtling aus dem Iran zu uns. Das ist ein guter Junge, der sich im Probetraining reingekniet und in Konz drei Tore erzielt hat. Er kommt als Stürmer zum Einsatz. Joah Wallerius ist reaktiviert worden. Er ist ein körperlich starker Mittelfeldspieler, der in der Luft stark ist und eine sehr gute Technik hat. Er hat ein Jahr aus beruflichen Gründen nicht gespielt und wir sind froh, dass er wieder bei uns an Bord ist.
11ER: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?
Szimayer: Kanzem habe ich mir zweimal angeschaut. Das ist eine technisch starke Mannschaft, vor allem im Mittelfeld haben sie starke Leute drin. Sie lösen vieles spielerisch. Da kommt ein überdurchschnittlicher Aufsteiger auf uns zu. Sie arbeiten unglaublich diszipliniert im Kollektiv.
11ER: Mit Kader Touré kam ein Gigant vom FSV Tarforst zu euch. Wie beschreiben Sie die Stärken von ihm?
Szimayer: Vor allem sein Charakter zeichnet ihn aus. Er is menschlich einwandfrei, hat einen guten Bezug zur Mannschaft. Kader ist nicht nur ein Topkicker, sondern auch eine Vertrauensperson für mich. Er besitzt zudem ein hohes taktisches Verständnis, seine Technik, Ballan- und -mitnahme sind überragend. Weil er im OB-Pokal eine versuchte Tätlichkeit begangen haben soll, wurde er für vier Wochen gesperrt. Zwei Spiele Sperre sind es noch.
11ER: Noah Gretschel kam aus der A-Jugend. Wie gut ist der Junge?
Szimayer: Noah besitzt eine unglaublich gute Technik und ein gutes Spielverständnis, ist ein Riesentalent. Doch er muss vermehrt an seinem Willen und an seiner Ernsthaftigkeit arbeiten. Im Mittelfeld ist Noah flexibel zentral oder auch außen einsetzbar.