Vor 300 Zuschauern in Tawern kam Eintracht Trier II über ein 1:1 beim Tabellenvierten nicht hinaus und zog im Fernduell mit dem neuen Meister SG Daleiden den Kürzeren.
Der SVE hätte einen Sieg gebraucht, um ein mögliches Entscheidungsspiel zu erzwingen. Die Eintracht bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen und ging kurz nach der Halbzeit durch einen Fernschuss aus 25 Metern von Stas Stepanchenko in Führung (47.). Im turbulenten und umkämpften Schlussabschnitt gelang Tawern durch einen strittigen Foulelfmeter von Pascal Güth der späte Ausgleichstreffer (85.). Louis Linden war zwischen zwei Gegenspielern durchgebrochen und dann zu Fall gekommen. Während der SVT seinen vierten Platz zementierte, muss der SVE II in die anstehende Relegation mit dem FV Rübenach und der SG 06 Betzdorf, um über die Hintertür Daleiden in die Rheinlandliga zu folgen. Coach Kevin Schmitt: „Der Elfmeter war nicht eindeutig. Nach Augenzeugen und nach Einschätzung auch von dem gefoulten Tawerner Spieler lag keine Berührung vor. So eine Schiedsrichterentscheidung kurz vor Schluss ist schon brutal bitter. Doch unsere Leistung war auch nicht ausreichend, um in Tawern zu gewinnen. Wir hatten nach der Führung viel Zeit, aus unserem Ballbesitz mehr Kapital zu schlagen, es aber nicht geschafft, im letzten Drittel die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jetzt müssen wir den zweiten Matchball über die Relegation nutzen.“ Die erste Partie ist für kommenden Samstag, 31. Mai angesetzt, wenn Rübenach auf Betzdorf trifft. Die Eintracht trifft am Dienstag, den 3. Juni auf den Verlierer der ersten Partie. Wie Schmitt durchblicken lässt, sind dann auch Tim Sausen und Ömer Yavuz für den SVE spielberechtigt an Bord. Tawerns Trainer Steve Birtz kommentierte, dass „wir gegen die Eintracht, wie schon im Hinspiel, taktisch eine super Leistung gezeigt, uns richtig reingehangen und uns vor allem defensiv sehr gut bewegt haben. Mit einem Sonntagsschuss sind wir in Rückstand geraten, haben aber anschließend das Zentrum zugemacht und uns verdientermaßen mit dem 1:1 belohnt. Wir sind definitiv hoch zufrieden mit dieser Saison.“