Dank eines eigenen 6:2-Erfolges gegen Absteiger Laufeld/Buchholz und eines erneuten Ausrutschers des ärgsten Konkurrenten aus Trier haben die Vereinigten aus Daleiden, Arzfeld, Dasburg und Dahnen den erstmaligen Aufstieg in die Rheinlandliga geschafft – und das ohne den Umweg Relegation.
Tom Biewald ebnete mit seinem Treffer zum 1:0 schon früh den Weg zum klaren Sieg. Nur einmal, als Laufeld direkt reagierte und Patrick Scheid einen von Bastian Schmitz abgegebenen Schuss von Florian Moos, der den Ball nur nach vorn abwehren konnte, per Abstauber verwertete, ließ der neue Meister den Gegner gewähren. Quasi im Gegenzug ließ Martin Schmitz mit einem platzierten Schuss ins untere Eck das 2:1 folgen. Spätestens, als Dennis Ewen und Johnny Bisschops mit ihren Treffern auf 4:1 stellten, war die Vorentscheidung vor 350 Zuschauern in Arzfeld gefallen. Laufeld blieb durch einen noch abgefälschten Freistoß von Bastian Schmitz gefährlich, doch den Gästen fehlte die Präzision und auch das Spielglück, um die Isleker auch nur ansatzweise in Verlegenheit zu bringen. Biewald hätte beinahe auch den Torreigen in der zweiten Halbzeit eröffnen können, doch dessen Geschoss aus vollem Lauf klatschte an den Pfosten (48.). Dann wurde es ein bisschen wild: Zunächst gelang Schmitz per Foulelfmeter nach einem Vergehen von Marius Lempges an Steven Koch das 2:4, doch faktisch mit dem Gegenzug nach Wiederanpfiff stellte Marius Lempges mit seinem zehnten Saisontor den alten Abstand wieder her – 5:2 (54.). Der Pfosten stand anschließend Laufelds Christopher Borsch im Wege – es wäre das 3:5 gewesen. Nach Eckball von Jakob Lempges sorgte Matthias Ewen schließlich mit einem sehenswerten Kopfball für den 6:2-Endstand. Während die Arzfelder Fangemeinde nach Bekanntwerden des Ergebnisses aus Tawern im kollektiven Jubel ausbrachen und die Party ihren Lauf nahm, standen die Kicker der SG Laufeld/Buchholz traurig und enttäuscht am Spielfeldrand. Der Abstieg nach dem zweiten Bezirksligajahr war bereits vor zwei Spieltagen besiegelt. Trainer Oleg Tintor fand folgende Worte: „Das Spiel war bereits nach 15 Minuten entschieden, als wir mit 1:4 zurücklagen. Wie die gesamte Saison, haben wir einfach zu viele individuelle Fehler gemacht. Wir erzielen das 1:1 und mit dem nächsten Angriff bekommen wir das 1:2. Arzfeld hat es dann in der zweiten Halbzeit locker runtergespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen. Glückwunsch an Arzfeld, die sich den Aufstieg wirklich verdient haben. Wir versuchen, in der nächsten Saison in der A-Klasse eine gute Rolle zu spielen und wollen natürlich auch wieder aufsteigen. Das wird aber angesichts dreier Bezirksligaabsteiger alles andere als ein Selbstläufer.“ Florian Moos und seine beiden Trainerkollegen Joschka Trenz und Andreas Munkler war noch außer Rand und Band, um den frischen Triumph zu erklären. „Die Jungs waren auch nach dem 1:1 total fokussiert und direkt hervorragend im Spiel drin. Mit dem 4:1 war das Spiel auch fast schon entschieden, auch wenn Laufeld nochmal auf 2:4 herankam. Wir haben das sehr souverän runtergespielt.“ Als das Meisterteam nach Abpfiff noch im Kreis zusammenstand, lag Trier in Tawern noch vorn. Doch die Kunde über das späte 1:1 der Tawerner ließ alle Dämme brechen. „Dann gingen die Feierlichkeiten in Arzfeld mit über 500 Zuschauern erst richtig los. Bis in die Nacht wurde gefeiert und am Sonntag nahm der zweite Anlauf seine Fortsetzung. Wir sind alle nur happy und mega glücklich über eine außergewöhnliche Saison“, gestand Moos im Zuge eines anstrengenden Abends.