11ER: Am letzten Spieltag verlor die SG Thomm ihr erstes Spiel in 2025, wodurch nun auch keine Minimalchance mehr besteht, auf den zweiten Platz vorzuziehen. Wie hat die Mannschaft auf diese Niederlage reagiert?

Luca Leonhard: Im ersten Moment ist man immer enttäuscht, aber unser Trainer Daniel Becker fand schnell die richtigen Worte und sagte, dass wir auf die gezeigte Leistung stolz sein können. In beiden Spielen gegen Ehrang mussten wir späte Treffer hinnehmen. Im Hinspiel zum Ausgleich, im Rückspiel zur Niederlage. Diese Spiele zeigen aber, dass wir auf Augenhöhe sind, Ehrang aber in der Entwicklung ein bisschen weiter ist. Das war nach unserem Umbruch hin zu mehr jungen Spielern zu erwarten. Wir werden weitermachen und in der nächsten Saison einen weiteren Schritt nach vorne gehen.

11ER: Mit Ehrang und Tarforst II werden die beiden überragenden Mannschaften die Liga verlassen. Auch die SG Thomm konnte sich auf Platz drei von der Konkurrenz absetzen. Gehen Sie deshalb davon aus, dass Ihr Team in der nächsten Saison wieder um den Aufstieg mitspielen kann?

Leonhard: Man muss abwarten, wer runter- und hochkommt, aber ich denke, dass wir eine gute Rolle spielen werden. Wir haben schließlich gezeigt, dass wir gegen Ehrang und Tarforst mithalten können. Das wollen wir auch im zweiten Spiel gegen Tarforst beweisen. Ich werde es aber nicht so offensiv formulieren, dass wir unbedingt aufsteigen müssen. Wir wollen uns weiterentwickeln und es liegt ganz alleine bei uns, wo wir am Ende der nächsten Saison stehen werden.

11ER: Wie wird die Mannschaft aufgestellt sein? Bleiben auch die erfahrenen Spieler an Bord?

Leonhard: Die älteren Spieler bleiben soweit dabei und wird sind froh, dass wir auch Alex Becker von einem weiteren Jahr überzeugen konnten. Mit ein paar Spielern sind wir in Gesprächen. Da wird sich nach der Saison zeigen, ob sich etwas ergibt. Mit Noah Tuneke kommt ein Osburger Jung von Eintracht Trier. Er hat bei der Eintracht eine super Ausbildung genossen und in Zukunft werden wir viel Freude an ihm haben. Er hat sich aber bei der Bundeswehr verpflichtet, deshalb wird er uns wahrscheinlich erst mal nicht so oft zur Verfügung stehen.

11ER: Im Hinspiel teilte sich Ihr Team gegen Tarforst die Punkte, machte dabei einen Rückstand wett und kam in Unterzahl zu guten Chancen. Haben Sie noch Erinnerungen an die Partie?

Leonhard: Wir bekamen damals zwei einfache Gegentore, hatten aber das Gefühl, gut im Spiel zu sein und dass etwas möglich ist. 0:2 ist ein gefährliches Ergebnis. Fällt der Anschlusstreffer, ist man wieder dran und der Gegner kann nervös werden. Das 2:2 erzielten wir dann in Unterzahl. Wenn man einen 0:2-Rückstand aufholt und einen Mann weniger hat, hat man nichts mehr zu verlieren. Tarforst hat gute junge Fußballer und als wir unsere Körperlichkeit einbrachten, kamen sie etwas ins Überlegen. Am Ende war das 2:2 für beide Mannschaften ein gerechtes Ergebnis. Wir wollten in unserer damaligen Situation auf keinen Fall verlieren und das gelang uns.

11ER: Tarforsts Trainer merkte an, dass es für beide Mannschaften um nichts mehr geht und deshalb vielleicht ein weniger hitziges Spiel als in den vergangenen Tarforst-Thomm-Duellen zu erwarten ist. Was für ein Spiel erwarten Sie?

Leonhard: Wir spielen auf unserem schönes Rasen in Osburg, nach unserer Zweiten und es soll noch gutes Wetter geben – da wollen wir uns gebührend bei unseren Zuschauern, die uns in dieser Saison super unterstützt haben, bedanken. Wir sind zuhause noch ungeschlagen und wir werden alles daran setzen, damit das so bleibt. Für Tarforst geht es ja auch noch um die Meisterschaft. Außerdem haben wir schon gegen Ehrang verloren und wollen nicht mit zwei Niederlagen in die Sommerpause. Da nehmen wir lieber den guten Schwung aus einem Sieg mit in die neue Saison.

11ER: Wie sieht es personell vor dem letzten Spiel der Saison aus?

Leonhard: Wir hoffen, dass Alex Hoffmann in dieser Woche gut trainieren kann und dabei ist. Ansonsten sind wir soweit vollzählig.