Torreich endete auch die Partie an der Mittelmosel, bei der die Gäste aus Tawern nach einer 6:0-Halbzeitführung die zweite Halbzeit an Zeltingen abgeben mussten (4:5), aber insgesamt offensiv zu überzeugen wussten.




So sahen die 100 Zuschauer an der Zeltinger Brücke einen wilden Ritt und gleich 15 Tore, was einen Rekord für diese Spielzeit darstellt. Gegen den bereits seit Wochen als Absteiger feststehenden SV Zeltingen-Rachtig brannte Tawern in der ersten Halbzeit ein Offensiv-Feuerwerk vom feinsten ab und ging nach Treffern von jeweils zweimal Pascal Hurth (0:1, 8./0:4, 21.), Pascal Güth (0:2, 13./0:6, 43.) sowie Idris Lataev (0:3, 18./0:5, 26.) mit 6:0 in die Halbzeit. Jonathan Konrad erhöhte (52.) auf 7:0, ehe Tawern das Fußballspielen einstellte und Zeltingen zu vier Treffern in Serie kam. Florian Blesius (55.) per Foulelfmeter, Luca Rees (57.), erneut Blesius (64.) sowie Yannik Dietz (68.) verkürzten binnen 13 Minuten auf 4:7. Lataev stellte mit seinem dritten Treffer auf 8:4, ehe Yannik Dietz mit dem 5:8 (70.) die heimischen Zuschauer noch einmal verzückte. Die Tore neun und zehn gingen dann wieder auf das Konto von Hurth, der einen Viererpack schnürte und damit seine Spitzenposition in der Torjägerliste ausbaute. Tawerns Trainer Steve Birtz: „In der ersten Halbzeit haben wir konzentriert und zielstrebig gespielt und nichts zugelassen. Das, was sich dann in der zweiten Halbzeit abspielte, darf uns so nicht passieren. Das war eine Katastrophe, weil wir jedes Mal in der Vorwärtsbewegung die Bälle verloren haben. Die fünf Gegentore haben mich extrem gefuchst.“ SVZR-Coach Marius Herrmann kritisierte einmal mehr die fragile Abwehr seiner Mannschaft: „In einer unkonzentrierten ersten Halbzeit haben wir Tawern mehrfach eingeladen, alleine auf unser Tor zu laufen. Der Umschwung kam dann erst in Hälfte zwei, nachdem die Gäste uns etwas zu viel Raum im Mittelfeld gelassen haben und meine Jungs auf Wiedergutmachung aus waren. Für die Zuschauer war es letztlich ein wilder Kick mit vielen Toren.“

Foto: Sandra Maes