Der SVI entledigte sich seiner Aufgabe gegen die abstiegsgefährdete SG Riol mit Bravour und erhielt sich mit dem 4:1-Erfolg seien Chancen auf den Relegationsplatz.
Dabei wurden die Trierer kalt erwischt, als Luca Welter einen Eckball mit dem Kopf zum 0:1 über die Linie drückte (12.). Die Antwort des SVI folgte sieben Minuten später, als Luca Klupsch mit einer exakten Hereingabe den zentral postierten Florian Grundmann fand und dieser völlig alleingelassen zum 1:1 egalisierte. Vier Minuten später war es soweit, als die Hausherren die Partie drehten. Erneut war Luca Klupsch als Assistent im Spiel, als dessen Freistoß bei Luca Sasso-Sant landete und der frühere Eintrachtler das Spielgerät mit dem Kopf zum 2:1 in die Maschen setzte. Kurz nach Wiederbeginn krönte Klupsch seinen traumhaften Auftritt mit seinem allerersten Seniorentreffer. Nach einem gewonnenen Kopfballduell von Sebastian Szimayer landete der Ball vor den Füßen von Hakauan Kamphorst Morales, der auf den 19-Jährigen ablegte und dieser vor Riols Keeper Stefan Weingärtner cool blieb und auf 3:1 stellte (48.). Den Deckel endgültig drauflegte in der Nachspielzeit der Spielertrainer höchstpersönlich. Eine Vorlage von Grundmann verwertete Sebastian Szimayer zum schlussendlichen 4:1. Es war das 28. Saisontor des Kanoniers vom SV Trier-Irsch. Riols Coach Andreas Schneider sah die Partie so: „Irsch hatte eine gute Spielanlage, war meist einen Schritt schneller, und wir hatten große Probleme, richtig Zugriff zu bekommen. Vor der Pause hatten wir noch eine riesige Chance zum Ausgleich, konnten uns aber auch bei unserem Torhüter Christian Weingärtner bedanken, der uns mit mehreren Paraden überhaupt im Spiel gehalten hat.“ Zur Pause hatte sich der 36-jährige Coach dann etwas ausgedacht: „In der Halbzeit wollten wir taktisch etwas umstellen, doch durch das frühe Gegentor nach der Pause waren diese Pläne direkt über den Haufen geworfen. In den letzten 25 Minuten konnten wir den Druck nochmals erhöhen und kamen auch zu Torchancen. Wenn in dieser Phase das 3:2 fällt, wird es noch einmal spannend. Als wir dann alles nach vorne geworfen haben, wurden wir in der Nachspielzeit mit dem 4:1 ausgekontert. Wir haben gegen eine gute Irscher Mannschaft verdient verloren – wenn auch um ein Tor zu hoch.“ SVI-Trainer Sebastian Szimayer resümierte: „Wir waren galliger, giftiger in den Zweikämpfen und ich muss auch die Moral loben, weil wir wieder einen Rückstand gedreht haben.“
