In einem turbulenten und torreichen Spiel zog der SV Tawern mit einem deutlichen 7:2-Erfolg gegen eine im zweiten Durchgang fragile Schleider Mannschaft den dritten Sieg in Folge.




Ein Eigentor von Fynn Raskob brachte die Hausherren früh in Führung (5.), doch Schleid egalisierte durch Bagok Akpinar – 1:1 (27.). Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag: Zunächst drehten die Gäste aus der Eifel die Partie (59.) durch Visar Kadri, doch innerhalb von fünf Minuten hieß es 4:2 für den Tabellenfünften, als Jonathan Konrad per Freistoß (61.), der für den früh verletzt ausscheidenden Pascal Hurth in die Partie gekommene Idris Lataev (64.) und erneut Konrad nach Vorarbeit von Luca Grün zum 4:2 (66.) trafen. Als der SVS dem größer werdenden Druck nicht mehr standhalten konnte, schraubten Louis Linden (79.), Lataev (80.) und Johannes Weber (84.) das Ergebnis auf 7:2 hoch. „Es waren 30 Minuten Powerfußball, bei dem wir wir ganz viel richtig gemacht haben und uns für die engagierte Leistung belohnt haben“, zog Tawerns Trainer Steve Birtz ein rundum positives Fazit. Der ging in seiner Spielanalyse ins Detail. „Eigentlich haben wir von der ersten Minute alles im Griff. In der Vorwärtsbewegung waren wir handlungsschnell, haben den Ball gut laufen lassen und uns einige Torchancen herausgespielt. Bis zum 1:1 müssen wir bereits einen ordentlichen Vorsprung heraus gespielt haben. Immer wieder haben wir uns gute Möglichkeiten herausgespielt. Das auch in der zweiten Hälfte. Wir machen die Tore nicht, schießen den Tormann oder den Pfosten ab. Und dann steht es plötzlich 1:2. Beide Situationen zu den Gegentoren müssen wir besser verteidigen. Aber wie sich die Mannschaft nach dem 1:2 präsentiert hat, das war schon eine Machtdemonstration. Nach den beiden Freistoßtoren von Jonathan Konrad und Idris Lataev haben wir uns eine Chance nach der anderen herausgespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen. Was mir wiederum sehr imponiert hat, dass alle Einwechselspieler wieder den Ausschlag gegeben haben, sich reingehängt haben und gezeigt haben, dass sie den unbedingten Willen mitbringen.“ Pascl Hurth musste wegen Adduktorenbeschwerden raus. Ob der Torjäger gegen Laufeld dabei ist, ließ Birtz noch offen. „Wir müssen die Woche abwarten.“

Foto: Alfred Weinandy