Während die Saartal-SG ihren fünften Tabellenplatz einbüßte, keimt beim FSV Salmrohr nach dem eigenen 3:1-Erfolg und der gleichzeitigen 2:5-Pleite von Eintracht Trier II in Strohn wieder ein kleines Fünkchen Hoffnung auf, es eventuell doch noch schaffen zu können mit der sofortigen Rückkehr in die Rheinlandliga.

Salmrohrs Trainer Frank Thieltges schob jeglichen Hoffnungen oder Spekulationen direkt einen Riegel vor. „Im Grunde genommen hat sich nichts verändert. In Ellscheid kann man immer verlieren, das haben wir selbst erlebt. Doch die Wahrscheinlichkeit, die Eintracht noch einzuholen, auch wenn wir am vorletzten Spieltag noch nach Trier müssen, bleibt eher sehr gering. Der SVE müsste noch zweimal verlieren und wir alles gewinnen. Das wird so nicht passieren. Dafür ist Trier viel zu kompakt und zu stabil, um seine gute Ausgangsposition noch herzuschenken. Sie haben es selber in der Hand. Und Daleiden ist sowieso stabil und in der Lage, enge Spiele hinten raus doch nich für sich zu entscheiden, wie das jüngste Beispiel Lüxem zeigt.“ Die SG Saartal zeigte sich vom 0:13 gegen Eintracht Trier II gut erholt und bot einen leidenschaftlichen Auftritt, doch am Ende stand gegen eine wieder offensivstarke Salmrohrer Mannschaft die neunte Saisonniederlage. Die Elf von Peter Schuh besaß durch Nicolas Jakob und Dominik Lorth zunächst gute Möglichkeiten, doch Salmrohr hätte die Partie bereits in der ersten Halbzeit entscheiden können. „Nach dem 1:0 hatten wir von Louis Thul, Oliver Mennicke, Jan Krämer und Jan Brandscheid klare Einschussmöglichkeiten, wir waren jedoch nicht gallig genug. Da hätten wir es schon deutlich ruhiger gestalten können. Am Ende des Tages war es aber ein verdienter Sieg gegen eine gute Schodener Mannschaft, die es mit einem Mann weniger gut gemacht und Kämpferherz gezeigt hat“, ging der siebte Auswärtssieg für FSV-Trainer Frank Thieltges in Ordnung. Salmrohrs Brandscheid blieb bei einem an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter Sieger – 0:1 (31.). Turbulent wurde es zu Beginn des zweiten Durchgangs, als Nicolas Jakob einen Kopfball zunächst neben das leere Tor platzierte und Referee Christoph Selbach nach einem Handgemenge zwischen Saartals Lukas Kramp, Fabian Müller und Brandscheid drei Gelb-Rote Karten verteilte (61.). In Überzahl traf Jan Krämer zum 2:0, bevor es Elias Rüttjes nach einem Foul an Nicolas Jakob vom Elfmeterpunkt nochmal spannend machte – 1:2 (82.). Nach einem Konter war Salmrohrs aufgerückter Verteidiger Tobias Stoffel allein auf Julius Seibt zugelaufen und blieb cool – 1:3 (88.). Saartal-Sportchef Philip Kramp: „Es war ein gutes Spiel von uns, leider hat es nicht gereicht für einen Punkt. Der Schiedsrichter war zumindest bei zwei der drei Gelb-Roten Karten etwas überfordert, die er hätte nicht unbedingt zeigen müssen.“

Foto: Sandra Maes