11ER: In diesem Jahr setzte Ihre Mannschaft bereits 28 verschiedene Spieler ein. War dies Ausfällen geschuldet oder wollten Sie mit Ihrem Trainer-Kollegen Carlo Müller bewusst etwas ausprobieren?
Ralf Reger: Es war beides. Wir haben zwischenzeitlich ein paar Dinge ausprobiert, umgestellt und Jugendspieler eingebunden. Unser Kader besteht im Normalfall aus 18 Spielern. Vor dem Winter hatten wir aber einen personellen Engpass und mussten ein bisschen improvisieren. Das ist uns aber gut gelungen.
11ER: Marco Jäger spielte bereits beim SV Ayl unter ihnen und fand jetzt den Weg in die neue Spielgemeinschaft. Wie kam es zum Wechsel?
Reger: Marco wechselte damals, weil er versuchen wollte, es in der ersten Mannschaft der SG Hochwald und der Rheinlandliga zu schaffen. Er bekam aber nur wenige Einsatzzeiten und entschied sich deshalb zur Rückkehr. Die Zeit hat ihm trotzdem sehr gut getan.
11ER: Welche Rolle übernimmt er in der ohnehin schon offensivstarken Wawerner Mannschaft?
Reger: Er übernimmt die Achterposition hinter unserer Spitze Carsten Vogel. Marco arbeitet auch viel nach hinten und hilft, wo er kann. Er hat sich im Vergleich zu seiner alten Zeit beim SV Ayl in vielen Bereichen weiterentwickelt.
11ER: An der Tabellenspitze ist es noch immer ein Dreikampf zwischen der SG Weintal, dem FC Könen und Ihres Teams, der SG Wawern. Bis auf Weintal hat keine Mannschaft die Aufstiegsambitionen durchblicken lassen. Wie schätzen Sie die derzeitige Lage für Ihre Mannschaft ein?
Reger: Es ist weiter alles offen und ich denke, das wird bis zum Saisonende so bleiben. Wir sind oben dran und haben eine sehr gute Ausgangsposition. Dass wir nicht aufsteigen müssen, ist vielleicht ein Vorteil, den wir gegenüber den anderen haben. Abgesehen davon schauen wir einfach von Spiel zu Spiel und versuchen, so viele Siege wie möglich einzufahren.
11ER: Beide Mannschaften sind spiel- und offensivstark. Das Hinspiel endete jedoch nur 1:0 für Ihre Mannschaft und glich eher einem Kampfspiel. Welche Erinnerungen haben Sie an die Partie?
Reger: Es war ein Kampfspiel, aber ein sehr gutes B-Klassen-Spiel. Für mich war es unser bestes Saisonspiel. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, das in beide Richtungen offen war, mit mächtig Feuer unter der Hütte. Am Ende konnten wir es etwas glücklich für uns entscheiden.
11ER: Was erwarten Sie im Rückspiel?
Reger: Genaus das Gleiche. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem individuelle Fehler oder Geniestreiche den Unterschied machen werden. Ich denke, dass beide Mannschaften gut aufgestellt sein werden. Wir sing gut vorbereitet und gehen nicht ins Auswärtsspiel, um die Punkte in Könen zu lassen.
11ER: Könen ist eine offensiv ausgerichtete Mannschaft, die dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen will. Wie wird Ihr Team das Spiel angehen?
Reger: Wir wollen gegenhalten und uns nicht hinten verstecken. Wir sind selbst eine der spielstärksten Mannschaften der Klasse und das wollen wir nutzen. Wir wollen Könen frühzeitig stören, nicht ins Spiel kommen lassen und unser eigenes aufziehen.
11ER: Wie sieht es personell vor dem Spitzenspiel aus?
Reger: Zwei Spieler kommen aus längeren Verletzungen zurück und sind jetzt seit zwei, drei Wochen im Training. Vorher hat sich unsere Mannschaft praktisch von selbst aufgestellt. Die Mannschaft, die in den letzten Wochen spielte, machte es sehr gut, aber jetzt haben wir mehr Optionen.